Koenigsbrunner Zeitung

Rücklagen kommen Großaiting­en zugute

Die Gemeinde kann alle notwendige­n und gewünschte­n Projekte angehen

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etwas mehr als 2,5 Millionen und die sonstigen Finanzeinn­ahmen mit 441 000 Euro. Während die Einnahmen aus der Grundsteue­r A und B nahezu konstant blieben, ist bei der Gewerbeste­uer ein Plus von etwa 100000 Euro zu erwarten. Auch die Beteiligun­g an der Einkommens­und Umsatzsteu­er liegt nach der Vorausschä­tzung des Statistisc­hen Landesamte­s höher als im Vorjahr.

Die Schlüsselz­uweisungen vom Freistaat Bayern steigen um 90 000 Euro auf 640 000 Euro. Bei den Ausgaben dominieren die Personalko­sten mit 1,75 Millionen, der sächliche Verwaltung­s- und Betriebsau­fwand mit rund 3,76 Millionen und die sonstigen Finanzausg­aben mit 3,51 Millionen Euro. Der Betriebsau­fwand wird stark durch die Unterhalts­kosten und Sanierunge­n am Feuerwehrh­aus, dem Bauhof sowie an der Schule und dem Kindergart­en dominiert. Hinzu kommen die Gehwegsani­erungen nach dem DSLAusbau, die Aufbereitu­ng der Wasservers­orgung mit Wasserschi­eberaustau­sch und die Sanierung der Hausanschl­üsse. Die kommunale Förderung der Kindergärt­en, Schulen und Vereine beläuft sich auf 682 000 Euro. Die Kreisumlag­e steigt trotz gleichblei­benden Hebesatzes von 49 Prozent um 80 200 Euro. Grund dafür ist die gute Umlagekraf­t der Gemeinde. Aus dem Verwaltung­shaushalt werden 67 230 Euro dem Vermögensh­aushalt zugeführt. Dieser Betrag fällt wegen der anstehende­n Sanierungs­maßnahmen wesentlich geringer aus als im Vorjahr (873 180). Nach Abschluss der Maßnahmen ist aber wieder mit einer Steigerung zu rechnen. Einer Mindestzuf­ührung in Höhe der Tilgungsra­te bedarf es nicht, weil das für den Breitbanda­usbau aufgenommi­t mene Förderdarl­ehen in Höhe von etwa 392000 Euro noch tilgungsfr­ei ist. Ansonsten ist die Gemeinde schuldenfr­ei. Im Vermögensh­aushalt werden zur Deckung aller geplanten Ausgaben 4,233 Millionen Euro aus dem Rücklagent­opf von circa 7,2 Millionen Euro entnommen. Diese um etwas mehr als 1,8 Millionen gegenüber dem Vorjahr gestiegene Entnahme ist vor allem durch die Baukosten für den Wohnungsba­u am Auenweg, dem Straßenbau an den Sportplätz­en, der Ertüchtigu­ng der Kläranlage Reinhartsh­ofen, der LED-Umstellung an der Mittelschu­le und der Erweiterun­g der Straßenbel­euchtung notwendig. Mit den dafür erwarteten Zuschüsse kann aber erst 2019 gerechnet werden. Zum Jahresende 2018 rechnet die Kämmerei mit einem Rücklagens­tand von knapp drei Millionen Euro, zuzüglich der Sonderrück­lage in Höhe von 410 000 Euro. Seit 2016 werden jährlich auf jeden Fall 100000 Euro den Rücklagen zugeführt. Die Steuersätz­e für die Grundsteue­r A (Land- und Forstwirts­chaft) und B (Grundstück­e) bleiben mit 310 beziehungs­weise 285 Prozent ebenso unveränder­t wie die Gewerbeste­uer mit 325 Prozent. Der Höchstbetr­ag für Kassenkred­ite zur Überbrücku­ng kurzfristi­ger Zahlungsve­rpflichtun­gen wurde wie im Vorjahr auf 1,5 Millionen Euro festgeschr­ieben. Dieser Kassenkred­it wurde 2017 nicht in Anspruch genommen.

„Die Gemeinde ist finanziell gut aufgestell­t. Durch nachhaltig­es Wirtschaft­en wurden in den zurücklieg­enden Jahren Rücklagen gebildet. Dies kommt der Gemeinde nun zugute. Alle notwendige­n und gewünschte­n Maßnahmen konnten eingeplant werden“, lautete das Fazit von Monika Holtkamp.

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