Wer kommt weiter?
Nach dem 2:2 im Hinspiel erwartet der TSV Landsberg heute Türkspor Augsburg zum Rückspiel. Auch diesmal gibt es personelle Probleme
Ist es das letzte Saisonspiel des TSV Landsberg am heutigen Samstagnachmittag? TSV-Trainer Uwe Zenkner hofft natürlich, dass dem nicht so ist – und ist da sicher nicht der einzige. Denn dann würden die Landsberger in die Landesliga absteigen. Um 16 Uhr erwarten die TSVler im 3C-Sportpark Türkspor Augsburg zum zweiten und entscheidenden Vergleich. Mit 2:2 endete das Hinspiel am vergangenen Mittwoch in Augsburg, damit würde den Landsbergern ein 0:0oder 1:1-Unentschieden genügen, um in die nächste Runde, dann gegen den BCF Wolfratshausen, einzuziehen.
Bei einem 2:2-Unentschieden nach 90 Minuten gäbe es laut BFV zweimal 15 Minuten Verlängerung, sollte keine Entscheidung fallen, Elfmeterschießen. Eine schnelle Führung, das wünscht sich Landsbergs Trainer Uwe Zenkner – nicht nur, weil das „auch besser für meine Nerven wäre“, vielmehr müsste dann Türkspor aufmachen und „das würde uns als Kontermannschaft entgegenkommen“.
Zudem geht sein Tipp dahin, dass sich die Mannschaft am Ende wohl durchsetzen wird, die das erste Tor erzielt. In Augsburg mussten die Landsberger ja zweimal einem Rückstand hinterherlaufen, und erst in der 88. Minute gelang der 2:2-Ausgleich. Obwohl das nicht nach seinem Plan war, „sind wir zweimal zurückgekommen, und das sollte uns auch Selbstvertrauen geben“. Dass Jonas Meichelböck dieses Freistoßtor von knapp hinter der Mittellinie erzielte, wundert Zenkner nicht besonders: „Er ist unser bester Standardschütze, deshalb rückte er wieder in die Startformation.“Und nach seiner langen Verletzungspause „hat er das sehr gut gemacht“.
Am Donnerstagvormittag bat er seine Spieler zum Training, allerdings war der Kader nicht komplett: Sebastian Bonfert plagt sich mit einer Zerrung, und sein Einsatz ist „mehr als fraglich, da müsste es schon eine Wunderheilung geben“, so der Trainer. So bitter dieser Ausfall auch ist – für Uwe Zenkner Neues, musste er doch immer wieder auf Stammspieler verzichten. Neben Bonfert wird auch Alexander Buschel nicht dabei sein. Auch wenn sich der Coach eine schnelle Führung wünscht, zu offensiv will er die Partie nicht angehen. „Wir müssen mit Geduld an die Aufgabe herangehen“, gibt er als Marschroute vor. Türkspor habe gezeigt, dass es spielerische Qualitäten besitzt, und „wenn wir zu offen agieren, werden sie uns spielerisch auseinandernehmen“, und dazu will man den Gästen keine Gelegenheit geben.
Mit 1000 bis 1200 Zuschauern rechnet TSV-Abteilungsleiter Robert Michel heute bei diesem Spiel. Den Fans rät er, rechtzeitig zu komnichts men, denn mit den Parkplätzen könnte es knapp werden: Gleichzeitig ist auch eine Beach-VolleyballVeranstaltung im 3C-Sportpark.
„Ich gehe natürlich davon aus, dass wir weiterkommen“, so Michel – mit der zweiten Runde der Relegation hat er sich aber noch nicht befasst, jetzt müsse erst mal dieses Spiel absolviert werden.