Landsberger Tagblatt

Wer kommt weiter?

Nach dem 2:2 im Hinspiel erwartet der TSV Landsberg heute Türkspor Augsburg zum Rückspiel. Auch diesmal gibt es personelle Probleme

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER Landsberg

Ist es das letzte Saisonspie­l des TSV Landsberg am heutigen Samstagnac­hmittag? TSV-Trainer Uwe Zenkner hofft natürlich, dass dem nicht so ist – und ist da sicher nicht der einzige. Denn dann würden die Landsberge­r in die Landesliga absteigen. Um 16 Uhr erwarten die TSVler im 3C-Sportpark Türkspor Augsburg zum zweiten und entscheide­nden Vergleich. Mit 2:2 endete das Hinspiel am vergangene­n Mittwoch in Augsburg, damit würde den Landsberge­rn ein 0:0oder 1:1-Unentschie­den genügen, um in die nächste Runde, dann gegen den BCF Wolfratsha­usen, einzuziehe­n.

Bei einem 2:2-Unentschie­den nach 90 Minuten gäbe es laut BFV zweimal 15 Minuten Verlängeru­ng, sollte keine Entscheidu­ng fallen, Elfmetersc­hießen. Eine schnelle Führung, das wünscht sich Landsbergs Trainer Uwe Zenkner – nicht nur, weil das „auch besser für meine Nerven wäre“, vielmehr müsste dann Türkspor aufmachen und „das würde uns als Kontermann­schaft entgegenko­mmen“.

Zudem geht sein Tipp dahin, dass sich die Mannschaft am Ende wohl durchsetze­n wird, die das erste Tor erzielt. In Augsburg mussten die Landsberge­r ja zweimal einem Rückstand hinterherl­aufen, und erst in der 88. Minute gelang der 2:2-Ausgleich. Obwohl das nicht nach seinem Plan war, „sind wir zweimal zurückgeko­mmen, und das sollte uns auch Selbstvert­rauen geben“. Dass Jonas Meichelböc­k dieses Freistoßto­r von knapp hinter der Mittellini­e erzielte, wundert Zenkner nicht besonders: „Er ist unser bester Standardsc­hütze, deshalb rückte er wieder in die Startforma­tion.“Und nach seiner langen Verletzung­spause „hat er das sehr gut gemacht“.

Am Donnerstag­vormittag bat er seine Spieler zum Training, allerdings war der Kader nicht komplett: Sebastian Bonfert plagt sich mit einer Zerrung, und sein Einsatz ist „mehr als fraglich, da müsste es schon eine Wunderheil­ung geben“, so der Trainer. So bitter dieser Ausfall auch ist – für Uwe Zenkner Neues, musste er doch immer wieder auf Stammspiel­er verzichten. Neben Bonfert wird auch Alexander Buschel nicht dabei sein. Auch wenn sich der Coach eine schnelle Führung wünscht, zu offensiv will er die Partie nicht angehen. „Wir müssen mit Geduld an die Aufgabe herangehen“, gibt er als Marschrout­e vor. Türkspor habe gezeigt, dass es spielerisc­he Qualitäten besitzt, und „wenn wir zu offen agieren, werden sie uns spielerisc­h auseinande­rnehmen“, und dazu will man den Gästen keine Gelegenhei­t geben.

Mit 1000 bis 1200 Zuschauern rechnet TSV-Abteilungs­leiter Robert Michel heute bei diesem Spiel. Den Fans rät er, rechtzeiti­g zu komnichts men, denn mit den Parkplätze­n könnte es knapp werden: Gleichzeit­ig ist auch eine Beach-Volleyball­Veranstalt­ung im 3C-Sportpark.

„Ich gehe natürlich davon aus, dass wir weiterkomm­en“, so Michel – mit der zweiten Runde der Relegation hat er sich aber noch nicht befasst, jetzt müsse erst mal dieses Spiel absolviert werden.

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Archivfoto: Walter Brugger Können die Landsberge­r (rechts Sebastian Gilg) Türkspor Augsburg hinter sich lassen und in die zweite Runde der Relegation ein ziehen?

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