Landsberger Tagblatt

Erdbeben auf Kos

Deshalb schliefen viele im Freien

- (dpa)

Draußen unter freiem Himmel zu schlafen, hört sich erst mal toll an. Auf der Insel Kos und an der Küste der Türkei machten Menschen das aber gerade nicht unbedingt freiwillig. Sie hatten Angst, die Erde könnte wieder beben – da wollten sie lieber draußen sein. So wollten sie sich vor herabfalle­nden Teilen von Gebäuden schützen.

Denn in der Nacht zu Freitag hatte die Erde vor der türkischen Küste gebebt, und zwar im Meer. Deshalb sprachen viele Leute von einem Seebeben. Der bebende Meeresbode­n löste auch eine größere Welle aus. Sie überschwem­mte ein Hafenviert­el auf der Insel Kos. Kos gehört zu Griechenla­nd, liegt aber nah an der türkischen Küste. Zudem entstanden durch das Beben dicke Risse in Hauswänden. Es stürzten sogar Teile von Gebäuden ein.

Erdbeben entstehen meist, wenn es zu Spannungen zwischen Erdplatten kommt. Denn die Erde ist im Inneren flüssig und heiß. Auf diesem heißen Erdmantel schwimmen mehrere Erdplatten. Manche Erdplatten versuchen zum Beispiel, aneinander vorbeizugl­eiten. Dabei verhaken sie sich. Löst sich die Spannung ruckartig, entsteht ein Erdbeben. Genauso kann es sein, dass sich eine Platte unter eine andere schiebt.

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Foto: dpa Durch das Erdbeben wurden auf der Insel Kos auch Häuser beschädigt.

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