Was von der Inbetriebnahme bis zum Rückbau passiert ist
● In Betrieb ging Block B in Gundrem mingen am 9. März 1984, Energie floss aus dem Generator erstmals am
16. März ins Netz. Seither wurden hier gut 330 Milliarden Kilowatt stunden Strom erzeugt, was mehr als einem halben Jahresstrombedarf Deutschlands entspreche. Störfalle gab es keine, die 131 meldepflichti gen Ereignisse wurden auf der in ternationalen Skala der Stufe 0 zuge ordnet – mit keiner oder geringer sicherheitstechnischer Relevanz.
● Mit dem Ende der Stromproduktion und dem Rückbau werden auch we niger Mitarbeiter benötigt. Anfang dieses Jahres waren bei der Kraft werksgesellschaft noch 611 Menschen beschäftigt, ein Jahr zuvor waren es 660 gewesen. Nicht mehr alle Stellen werden nachbesetzt. Ab Januar sinkt die Personal Zahl weiter auf gut 560. In den nächsten vier Jahren, also bis zur Abschaltung von Block C, soll sie konstant bleiben.
● Der Rückbau ist ein langer Prozess. Bis 2040 sollen vom Kraftwerk nur noch die Gebäudehüllen stehen. Nach der Abschaltung von Block B werden zuerst solche Anlagenteile abgebaut, die für die sichere Lagerung der Brenn elemente in Block B und den Weiterbe trieb von Block C nicht mehr ge braucht werden. Kosten wird der Rück bau 500 Millionen bis eine Milliarde Euro – je Block. Spezialisiertes Fremd personal wird sich um den Rückbau kümmern, instruiert von Experten der Stammbelegschaft.
● Die Genehmigung für das Standort Zwischenlager, in dem die Castor behälter mit den abgebrannten Brenn elementen stehen, läuft im Jahr 2046 aus. (cki)