Lindauer Spielerinnen können doch noch siegen
Fußball-Landesliga: Spielvereinigung gewinnt zu Hause mit 4:1 gegen TSB Ravensburg
LINDAU (lz) - Mit einem 4:1-Heimsieg gegen TSB Ravensburg am Sonntagmittag ist der Spielvereinigung Lindau der Anschluss ans hintere Mittelfeld der FrauenfußballLandesliga (Staffel 2) geglückt. Wie bereits vor einer Woche gegen den SV Haslach zeigten die Inselstädterinnen eine überragende kämpferische Leistung.
Einmal mehr zeigte Lindaus Trainer Achim Schnober laut Vereinsbericht seine taktische Cleverness, indem er die Mannschaft auf nicht weniger als sechs Positionen umstellte. So rückte die bereits vor einer Woche überragende Kim Roitner vom defensiven Mittelfeld in den Sturm. Sie war nicht nur wegen ihrer zwei Treffer eine der besten Spielerinnen auf dem Platz. Zudem zeigte Lara Baldauf gegen Laura Bader eine starke Leistung und hatte großen Anteil daran, dass die im Hinspiel vierfache TSB-Torschützin zu keinem einzigen Treffer kam. So hatte SpVgg-Aushilfstorfrau Laura Steiner, die Stammtorspielerin Anna Bundschuh vertrat, bis auf den unhaltbaren Weitschuss von Denise Seibt zum 0:1 und eine Fußabwehr in der 38. Minute einen geruhsamen Vormittag.
Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen. Hier zeigte der TSB einige schöne Spielzüge. Der Ravensburger Führungstreffer fiel per Weitschuss. Wer nun gedacht hatte, dass die SpVgg Lindau geschockt war, sah sich getäuscht – war es doch der Weckruf für die Lindauerinnen. So dauerte es nur vier Minuten, ehe Kim Roitner, nachdem Ravensburg den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, mit einem Distanzschuss aus 18 Metern über die Torfrau hinweg den Ausgleich markierte.
Nun verlor das TSB-Team völlig den Faden. Nach dem Foul an Verena Schmid entschied der gut leitende Schiedsrichter auf Elfmeter für die Inselstädterinnen. Diesen verwandelte Marina Rudhart sicher zum 2:1. Obwohl Lindau bis zur Halbzeit weitere Chancen hatte, so lenkte Ravensburgs Torspielerin Nathalie Lueger einen Schuss mit den Fingerspitzen an die Latte, dauerte es bis zur 45. Minute. Da brachte Merve Avci, nachdem Marina Rudhart noch an der Torfrau scheiterte, den Ball zum 3:1 im Tor unter.
Hätten die SpVgg-Frauen in der zweiten Halbzeit ihre Konterchancen besser ausgespielt und wären nicht des Öfteren im Abseits gestanden, wäre ein noch höheres Endergebnis möglich gewesen. So kam es lediglich zu einem weiteren Treffer von Kim Roitner: Sie zog nach einem weiten Pass auf und davon und hämmerte den Ball zum 4:1 in den Winkel.