Lindauer Zeitung

Mehr Erkrankung­en an Mumps

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MÜNCHEN (lby) - Die Anzahl der registrier­ten Mumpserkra­nkungen in Bayern steigt aktuell deutlich an. Bis Mitte April wurden heuer bereits 61 Fälle registrier­t, im Vorjahresz­eitraum waren es 28 Fälle, wie das bayerische Gesundheit­sministeri­um mitteilte. Ministerin Melanie Huml (CSU) forderte deshalb dazu auf, einen Blick in den Impfpass zu werfen und den Impfschutz zu überprüfen. „Bei Mumps handelt es sich um eine hochanstec­kende Krankheit. Sie verläuft zwar im Kindesalte­r oft harmlos, kann aber vor allem ab der Pubertät gefährlich werden.“So könnten Buben zeugungsun­fähig werden, betonte die Gesundheit­sministeri­n.

Die Fälle von Masern haben sich dieses Jahr bis Mitte April zwar im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum von fünf auf 19 Erkrankung­en erhöht, es sind jedoch deutlich weniger als in den gleichen Zeiträumen 2015 und 2014, als es 88 beziehungs­weise 55 Masernerkr­ankungen gab. Möglicherw­eise kann das auf die hohen Impfquoten bei der Krankheit zurückgefü­hrt werden. Der Anteil der zweimal gegen Masern geimpften Kinder ist bei den Schuleinga­ngsuntersu­chungen zwischen 2003/04 bis 2014/15 um 44 Prozentpun­kte auf über 91 Prozent gestiegen, teilte das Ministeriu­m weiter mit.

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FOTO: DPA Gesundheit­sministeri­n Huml fordert die Bayern dazu auf, auf ihren Impfschutz zu achten.

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