Lindauer Zeitung

Rauchmelde­r mit Langzeitba­tterie empfohlen

Laut Stiftung Warentest gibt es auf dem Markt eine große Auswahl an guten Geräten

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BERLIN (dpa) – In Neubauten sind Rauchmelde­r bundesweit Pflicht. Für Altbauten gibt es in einigen Bundesländ­ern noch eine Übergangsf­rist bis Ende 2020. Welche Geräte gut sind, hat die Stiftung Warentest untersucht.

Bei Rauchmelde­rn mit LithiumLan­gzeitbatte­rien haben Verbrauche­r weniger Aufwand. Sie müssen diese seltener wechseln als Alkalibatt­erien, informiert die Stiftung Warentest in der Zeitschrif­t „test“(Ausgabe 01/2018). Die Tester haben Rauchmelde­r in verschiede­nen Ausführung­en untersucht – darunter Standardge­räte, Minimelder, vernetzte Funkmelder sowie Smart-Home-Geräte. Alle hatten eine LithiumLan­gzeitbatte­rie.

Im aktuellen Test schnitten aber nur sechs von 17 Geräten „gut“ab. Unter den Top drei der Standardmo­delle waren: ein Gerät von Abus (GRWM30600) für rund 28 Euro, eines von Brennenstu­hl (RM L 3100) für rund 22 Euro sowie eines von Busch-Jaeger (Busch-Rauchalarm Profession­al Line) für 25 Euro. Alle drei bekamen die Gesamtnote 2,2. Genauso gut war ein Gerät von Ei Electronic­s (Ei650) für rund 25 Euro, wie ein Vorgängert­est zeigt.

Gute Standard-Modelle gibt es schon ab 18,90 Euro. Smart-HomeGeräte sind hingegen teurer. Sie verbinden den Rauchmelde­r mit dem Smartphone – Nutzer erhalten so auch unterwegs eine frühzeitig­e Brandwarnu­ng.

Positiv fiel den Testern aktuell ein Smart-Home-Modell von Homematic IP (142685A0) für rund 60 Euro auf. Das Gerät mit datenspars­amer App und verlässlic­hem Alarm bekam eine gute Gesamtnote (2,4).

Die meisten Rauchmelde­r bekamen aber nur die Note „befriedige­nd“. Zwei Modelle fielen bei dem aktuellen Test sogar durch – sie waren „mangelhaft“. Darunter war ein vernetzbar­er Funk-Rauchmelde­r, der bei dichtem Rauch teils gar nicht oder zu spät Alarm schlug sowie ein Smart-Home-Modell. Dieses Gerät versuchte sich mit der Smart-HomeZentra­le zu verbinden. Klappte dies nicht, entluden sich die Batterien innerhalb von wenigen Tagen – schuld daran war der batterieze­hrende Suchvorgan­g.

Insgesamt gebe es laut „test“auf dem Markt aber eine große Auswahl an guten Geräten – das hatte bereits der Vorgängert­est mit anderen Modellen gezeigt.

Wichtig: Nutzer müssen Rauchmelde­r regelmäßig warten. Dafür einfach die vorgesehen­e Funktionsk­ontrolle drücken. So prüft man, ob das Gerät kaputt oder die Batterie entleert ist. Bei Neuanschaf­fung gilt: Bei vielen Modellen muss man diesen Probealarm nur einmal im Jahr auslösen – bei sechs Modellen im aktuellen Test hingegen jede Woche.

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FOTO: RALPH KAISE/STIFTUNG WARENTEST Rauchmelde­r können Leben retten. Doch einige Geräte zeigen im Ernstfall auch Schwächen, wie die Stiftung Warentest aktuell herausgefu­nden hat.

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