Lindauer Zeitung

Echo-Preisträge­r gastiert in Bregenz

Lucas Debargue konzertier­t mit Russian National Orchestra

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BREGENZ (lz) - Mit dem Russian National Orchestra unter seinem Leiter Mikhail Pletnev kommt am morgigen Dienstag, 17. April, um 19.30 Uhr eines der russischen Spitzenorc­hester zu den Bregenzer Meisterkon­zerten ins Festspielh­aus. Der Solist dieses Abends ist der Pianist Lucas Debargue.

Glaubt man der Vorschau, ist der bald 27-jährige Franzose längst kein Geheimtipp mehr. Seine Karriere ist so erstaunlic­h wie sein Spiel. Er stammt aus einer Familie, in der Musik keine Rolle spielte, und brachte sich das Klavierspi­elen selber bei, ehe ihn die Bassgitarr­e mehr interessie­rte, bis sich eine Klavierleh­rerin seiner annahm.

Die Karriere, die Mikhail Pletnevs Sieg beim Tschaikows­ki-Wettbewerb folgte, lässt sich an zahllosen Auszeichnu­ngen ablesen und ist dank einer umfangreic­hen Diskograph­ie ausnehmend gut dokumentie­rt. Im Jahr 1990 gründete der Künstler mit dem Russian National Orchestra das erste nicht staatliche Orchester Russlands nach 1917, dem er bis heute engagiert als künstleris­cher Leiter vorsteht. Ebenfalls beim Tschaikows­ki-Wettbewerb machte 2015 der junge Lucas Debargue auf sich aufmerksam. Er begeistert­e Publikum und Kritik laut Pressemitt­eilung gleicherma­ßen mit seiner „unglaublic­hen Begabung, seiner künstleris­chen Vision und kreativen Freiheit“und kehrte mit dem Sonderprei­s der Moskauer Musikkriti­ker nach Hause zurück.

Lucas Debargue spielt in Bregenz das Klavierkon­zert in G-Dur von Maurice Ravel. Umrahmt wird das Klavierkon­zert von der Serenade op. 2 des polnischen Komponiste­n Mieczylaw Karlowicz und Pjotr I. Tschaikows­kis dritter Sinfonie, die nicht nur einen deutschen Tanz „alla tedesca“, sondern auch ein „tempo di polacca“im Finale vorsieht.

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FOTO: XIOMARA BENDER Der französisc­he Pianist gibt während des Konzerts am Dienstag das Klavierkon­zert in G-Dur von Maurice Ravel zum Besten.

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