VfB-Trainer erwartet ein schwieriges Spiel
Fußball-Landesliga: FV Ravensburg II gastiert am Freitag im Zeppelinstadion
FRIEDRICHSHAFEN - Hält der gute Lauf des VfB Friedrichshafen auch am dritten Spieltag der Fußball-Landesliga gegen den FV Ravensburg II (Freitag, 19 Uhr)? Geht es nach Daniel Di Leo, dann wird diese Frage mit einem klaren Ja beantwortet. Trotzdem sagt der VfB-Spielertrainer ganz klar: „Es wird unser schwierigstes Spiel. Mir wäre ein anderen Gegner lieber.“
Die Häfler sind derzeit nicht zu stoppen. Nach dem 2:1 zum Auftakt gegen Titelkandidat Berg und dem 4:0-Erfolg beim FV RW Weiler überstand das Team auch die Pokalrunde gegen den Verbandsligisten Olympia Laupheim. 2:0 hieß es am Dienstagabend im Zeppelinstadion und das nach einer starken Leistung in Hälfte eins und einer guten Kontrolle der Partie nach Wiederbeginn. „Wir haben aber nicht mehr Fußball gespielt, nur zerstört. Da müssen wir in den kommenden Wochen besser machen“, meinte Daniel Di Leo.
Intakte Mannschaft
Auffallend ist: alle Spieler des VfB sind körperlich fit. Und wenn neue Spieler eingewechselt werden, dann leidet die Qualität des Spiels nicht. Wer am Freitag auflaufen wird, steht noch nicht fest. Der zweifache Torschütze gegen Laupheim, Sascha Hohmann, wurde kurz vor der Pause ausgewechselt, weil die Wade zumachte. Denis Nikic hat Fieber und Michael Metzler ist nach seiner Augen-Operation noch nicht einsatzfähig, fehlt in der Innenverteidigung. „Wir können im September mit ihm rechnen“, meint Di Leo. Misel Saric kehrt dagegen ins Team zurück. Für den VfB-Trainer ist der FV Ravensburg II eine Wundertüre. So richtig einschätzen kann er die Stärke des Gegners nicht. Zum Auftakt führte das Team von Trainer Nectad Fetic in Ostrach durch Tore von Nico Maucher und David Hoffmann mit 2:0. Neun Minuten vor dem Ende schafft das Heimteam noch ein Unentschieden. Zweimal traf Eigen Michel (81., 89.). Zu Hause gegen Biberach gab es 0:0, Omar Bayo sah die Gelb-Rote Karte und wird seinem Team am Freitag fehlen.
Ravensburgs Trainer Nectad Fetic sieht dagegen die Rollen klar verteilt. „Der VfB hat zur neuen Saison viel Qualität bekommen, wir musste dagegen viel Qualität abgeben. Unsere Mannschaft ist jung“, betont er. Der VfB Friedrichshafen sei sehr gut besetzt. Das Gesicht des FV Ravensburg hat sich nach den vielen Abgängen total verändert. „Meine Mannschaft überrascht mich auch immer wieder“, betont Fetic. Natürlich will sein Team den Favoriten von Beginn an ärgern, Nadelstiche setzen, ihn verwirren und zu Fehlern zwingen. Ob das gelingt, ist eher fraglich, weil die Häfler derzeit einen guten Lauf haben. „Der 2:0-Sieg gegen Olympia Laupheim im WFV-Pokal hat mich positiv überrascht“, meint Fetic. Das Team zu stoppen sei sehr schwer. Für eine junge Mannschaft sowieso.