Mindelheimer Zeitung

„Ohne Konzentrat­ion geht nichts“

ESVK-Kapitän fordert „Play-off-Modus“ein

- Interview: Manuel Weis

Drei Punkte hat der ESV Kaufbeuren am Wochenende in der DEL2 geholt. Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Osterloh

(34) siegte mit 4:1 in Freiburg, nachdem man am Freitag daheim gegen Kassel (1:3) die erste Niederlage nach acht Heimsiegen in Serie schlucken musste.

Herr Osterloh, war der ESV Kaufbeuren am Freitag beim Heimspiel schlecht drauf oder war Kassel einfach unfassbar stark?

Sebastian Osterloh: Kassel war extrem gut. Aber es war auch nicht unser Tag. Wir sind nicht aggressiv genug aus der Kabine gekommen. Kassel war immer einen Schritt schneller. Wir waren dann auch wirklich enttäuscht und haben das direkt danach in der Kabine angesproch­en.

Man hört, auch Coach Andreas Brockmann soll klare Worte gefunden haben.

Osterloh: Ganz klar. Wir waren alle unzufriede­n. Der Andi auch. Er hasst es, Spiele zu verlieren. Genau das macht uns stark. Der Trainer hat uns nochmal die Augen geöffnet und gesagt: Ohne 100 Prozent Konzentrat­ion geht nichts. Jede Mannschaft kämpft momentan um die letzten Punkte. Wir müssen uns jetzt schon auf den Play-off-Modus vorbereite­n.

Beim 4:1-Sieg gegen Freiburg schien dann auch einiges besser zu laufen. Es war ein verdienter Sieg?

Osterloh: Wir waren von Anfang an hellwach, haben unser Spiel mit aggressive­m Fore-Checking durchgezog­en und hinten sehr gut gearbeitet. Es war ein echter Team-Erfolg.

Heute Abend geht es in Bad Nauheim zur Sache (19.30 Uhr). Bad Nauheim hat am Sonntag zwar verloren, davor aber fünf Spiele in Serie gewonnen. Das wird keine lustige Karnevalsf­ahrt?

Osterloh: Bad Nauheim hat auch noch Chancen auf die direkten Playoff-Plätze. Ich erwarte ein wirklich schweres Spiel in einem offenen Stadion. Also: Kalt wird es. Aber das kennen wir ja noch. Wenn wir defensiv wieder sehr gut stehen, dürften wir aber schon Chancen haben.

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