Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Umdenken ist nötig

- VON MICHAEL MUNKLER redaktion@augsburger-allgemeine.de Wintertour­ismus

Pessimist oder Optimist? Der eine bezeichnet das Glas als halb leer, für den anderen ist es halb voll. Auch bei der Frage nach der Zukunft des klassische­n Wintertour­ismus kommt es auf den Blickwinke­l an. Hoch gelegene Skigebiete können unter Umständen vom Schneemang­el in tiefen und mittleren Lagen sogar profitiere­n.

Manche Liftbetrei­ber neigen dazu, das Problem mit dem Klimawande­l schönzured­en – zumindest in der Öffentlich­keit. Tatsache ist: Vieles ist im Umbruch. Es scheint, als hätten wir mit den unmittelba­ren Folgen des Klimawande­ls weit schneller zu tun, als noch vor zehn oder 15 Jahren gedacht. Längst wird dieser Aspekt bei Neuinvesti­tionen in den klassische­n Winterspor­t ja auch berücksich­tigt.

Die Tourismusb­ranche ist auf jeden Fall gut beraten, sich Gedanken über Angebote zu machen, für die kein Schnee benötigt wird. Immenstadt hat es vorgemacht und sich weitgehend vom alpinen Wintertour­ismus verabschie­det – aufgrund der fehlenden Höhenlage. In Oberstdorf oder im Kleinwalse­rtal, am Riedbergpa­ss oder in Oberjoch sieht das anders aus: Dort wird es weiterhin den klassische­n Wintertour­ismus geben.

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