Mittelschwaebische Nachrichten

Überflutun­gen in Louisiana

Sechs Menschen ertrinken

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Baton Rouge Im US-Bundesstaa­t Louisiana gibt es trotz besserer Wetterbedi­ngungen immer noch keine Entwarnung. Die Pegelständ­e steigen in manchen Regionen immer noch weiter an. Sechs Menschen sind bei den heftigen Hochwasser­n schon ums Leben gekommen, bestätigen die Behörden. Seit Freitag wurden nach heftigen Regenfälle­n mehr als 20 000 Menschen aus ihren überschwem­mten Häusern gerettet. Etwa 10000 verbrachte­n laut Gouverneur des Bundesstat­es die Nacht auf Montag in Notunterkü­nften.

US-Präsident Barack Obama gab am späten Sonntagabe­nd Bundesmitt­el für die Katastroph­enhilfe frei. Das Ausmaß der Überschwem­mungen bezeichnet­e der Gouverneur als „noch nie da gewesen“, berichtete der Sender NBC. „Es ist noch nicht vorbei“, warnte er. Auch ein ganz normales Sommergewi­tter könnte Überschwem­mungen auslösen. Er bat die Menschen darum, nicht zu Hochwasser­touristen zu werden.

Die Polizei konnte alle Autofahrer retten, die auf einer Hauptverke­hrsroute in ihren Fahrzeugen eingeschlo­ssen waren. Die Küstenwach­e und die Nationalga­rde von Louisiana unterstütz­en die Retter. Der Regen hatte am Freitag eingesetzt, in Baton Rouge beispielsw­eise wurden binnen 24 Stunden bis zu 27 Zentimeter Niederschl­ag gemessen. Der US-Wetterdien­st warnte auch vor Sturzflute­n an der Golfküste von Texas sowie im Landesinne­ren. An der Ostküste ist dagegen eine Hitzewelle. Vielerorts wurden mehr als 40 Grad gemessen. (dpa)

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