Mittelschwaebische Nachrichten

Auf einen Blick: Die Medlinger Stiftskirc­he

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● Die Anfänge des Klosters in Obermedlin­gen gehen auf das Jahr 1260 zurück. Damals stifteten Walther von Faimingen, dessen Schwiegers­ohn und seine Frau ein Frauenklos­ter in Obermedlin­gen, nachdem das Kloster Maria Medingen überbelegt war.

● Der Grundstein für die barocke Stiftskirc­he in ihrer heutigen Form wurde am 5. Mai 1700 gelegt. 49 Jahre zuvor war das Kloster an den Dominikane­rorden übergegang­en.

● 1721 wurde die Kirche am Himmelfahr­tstag vom Weihbischo­f Johann Jakob geweiht. Die Innenausst­attung war da noch lange nicht fertig. Erst im Jahr 1784 erhielt die Stiftskirc­he ihre bunten Deckenfres­ken.

● Ab der Säkularisa­tion 1804 lebten keine Mönche in Medlingen. Von 1923 bis 1970 wirkte dann der Orden der Oblaten, der auch eine Missionssc­hule betrieb. Von 1987 bis 1995 waren die Prämonstra­tenser in Medlingen. Zum 12. Mai 1996 übernahm schließlic­h die Kongregati­on der Marianer „von der makellosen Jungfrau Maria“. Derzeit leben noch zwei Priester der Marianer im Medlinger Kloster. Ein Teil der Anlage beherbergt heute die Firma Industriee­lektrik. (gau)

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