Mittelschwaebische Nachrichten
Sie zeigte keine Reue
Mädchen stachelte Freund zum Suizid an
New York Ein US-Gericht hat eine junge Frau am Donnerstag zu einer Haftstrafe verurteilt, weil sie ihren Freund in den Suizid getrieben haben soll.
Wegen ihrer Rolle beim Freitod des damals 18-Jährigen muss die angeklagte Michelle Carter für 15 Monate hinter Gitter, weitere 15 Monate Haft wurden zur Bewährung ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von mindestens sieben Jahren Haft gefordert. „Sie hat sein Leben beendet, um ihr eigenes aufzuwerten“, hatte die Staatsanwältin gesagt. Die damals 17-Jährige, die selbst an Depressionen litt, habe Mitleid und Aufmerksamkeit gewollt. Zudem zeige die junge Frau keinerlei Reue. In dem Verfahren wurden hunderte SMS-Nachrichten zwischen dem einstigen Paar ausgewertet. Darin bedrängte Carter ihren unter Depressionen leidenden Freund, seine Suizid-Gedanken in die Tat umzusetzen. Der junge Mann starb dann im Juli 2014 in seinem Auto an Abgasen. (afp)