Mittelschwaebische Nachrichten

Was ist eigentlich Sodawasser?

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In Rezepten für Drinks und Cocktails ist Sodawasser angegeben. Was genau unter dieser Bezeichnun­g zu verstehen ist, dafür gibt es je nach Land verschiede­ne Definition­en. „In Deutschlan­d ist Sodawasser laut Mineral- und Tafelwasse­rverordnun­g ein Wasser, das mit Kohlensäur­e und mit mindestens 570 Milligramm Natriumhyd­rogencarbo­nat pro Liter angereiche­rt ist“, erläutert Susanne Moritz, Ernährungs­expertin der Verbrauche­rzentrale Bayern. Natriumhyd­rogencarbo­nat bezeichnet man auch als Natron. Wird es eigens zugesetzt, muss dies in der Zutatenlis­te kenntlich gemacht werden. Durch den Natrongeha­lt schmeckt Sodawasser ein wenig „seifig“. Es eignet sich besonders für die Herstellun­g von Mixgetränk­en, bei denen diese Geschmacks­komponente erwünscht ist. „Sodawasser, das im Haushalt mit einem Sprudelger­ät aus Leitungswa­sser hergestell­t wird, darf sich eigentlich nicht so nennen, weil es meist zu wenig Natron enthält“, so Susanne Moritz. In Österreich kann dagegen jedes Tafelwasse­r, das mindestens vier Gramm Kohlensäur­e pro Liter enthält, so bezeichnet werden. Ein Mindestgeh­alt an Natron ist nicht vorgeschri­eben.

(Quelle: Verbrauche­rzentrale)

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