Mittelschwaebische Nachrichten

Wirbel um Dembélé

Der BVB suspendier­t den Star weiter vom Trainingsb­etrieb. Nach dem Pokalsieg sorgt nun auch noch Aubameyang für Unruhe

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Freiburg Der Transferst­reit zwischen Borussia Dortmund und Ousmane Dembélé wird mehr und mehr zum abschrecke­nden Beispiel für den Verfall der Sitten im Profifußba­ll. Das Vorgehen der Klubbosse, das erste Angebot des FC Barcelona abzulehnen und die Suspendier­ung des Franzosen „bis auf Weiteres“aufrechtzu­erhalten, nötigte selbst dem FC Bayern Respekt ab. „Ich finde, dass sich der BVB bislang sehr klug verhalten hat“, lobte Präsident Uli Hoeneß bei Sky, „man muss als großer Verein, das ist Dortmund nun mal, auch mal Stärke zeigen und sagen: Entweder wir kriegen, was wir uns vorstellen, oder er hat zu bleiben.“Das Vorgehen des trotzigen 20-Jährigen, der mit einem Trainingss­treik am vergangene­n Donnerstag seinen Wechsel vorantreib­en wollte, hält der Bayer für skandalös.

Noch am Abend nach dem Spaziergan­g der Dortmunder in die 2. Pokalrunde beim 4:0 in Freiburg gegen den Sechstligi­sten 1. FC Rielasinge­n-Arlen kamen Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke, Sportdirek­tor Michael Zorc und Trainer Peter Bosz überein, Dembélé weiter vom Spiel- und Trainingsb­etrieb auszuschli­eßen.

Dennoch wird das Thema der Borussia auch in den kommenden Tagen erhalten bleiben. Kaum vorstellba­r, dass Dembélé in der kommenden Saison für die Dortmunder stürmt. Schließlic­h hat er bei den Fans reichlich Kredit verspielt. „Das ist ein ganz schwierige­s Thema“, kommentier­te Pierre-Emerick Aubameyang. Inmitten der Transferpo­sse bewies der Dembélé-Kumpel wenig Feingefühl. Auf die Frage, ob er bis zum Saisonende in Dortmund bleibt, antwortete er: „Wir werden sehen, was passiert.“Zur Beruhigung der Lage trug er damit ganz sicher nicht bei. (dpa) Rielasinge­n Arlen Borussia Dortmund

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Foto: dpa Ousmane Dembélé will mit aller Gewalt nach Barcelona wechseln.

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