Mittelschwaebische Nachrichten
Heimische Kommunen im Internet
Die Stadt Günzburg ist mittlerweile auf drei Social-Media-Kanälen präsent. Was für die Krumbacher Homepage geplant ist
Wie gestalten Städte wie Krumbach und Günzburg ihre Onlineauftritte? Da gibt es im Kreis Günzburg deutliche Unterschiede.
Landkreis Den Behördengang digital erledigen, den Kontakt zu den Bürgern über das Internet pflegen: Im Kreis Günzburg nutzen die Städte die technischen Möglichkeiten der Gegenwart höchst unterschiedlich. Günzburg unterhält mehrere SocialMedia-Kanäle, in Krumbach ist dies derzeit kein Thema. Unsere Nachfrage in der Region zeigt auch auf, was für die nächsten Jahre noch alles geplant ist.
In Krumbach ist die Umgestaltung der Stadt-Website im Gespräch. Diese solle auch für mobile Endgeräte, wie Handys oder Tablets, übersichtlicher werden, berichtet der Krumbacher Bürgermeister Hubert Fischer. Die Ziele für den neuen Internetauftritt sind laut Fischer, dass man als Bürger alle Informationen leicht finden kann. Und wichtig sei, dass der Bürger die bedeutendsten Neuigkeiten auch schnell finde. Die Homepage der Stadt Krumbach sei bereits etwa zehn Jahre alt und damit nicht mehr auf dem neuesten Stand. Fischer betont, das sei ihm und der Stadtverwaltung durchaus bewusst. Demnächst gebe es ein erstes Gespräch mit der EDV-Abteilung, wie die Erneuerung aussehen könnte. Fischer rechnet damit, dass der Erneuerungsprozess rund zwei Jahre dauern könne. „Aktuell gibt es zu viel zu tun“, sagt Fischer. So hätten die Arbeiten mit Blick auf die zahlreichen Baustellen und Bauprojekte Priorität.
Krumbacher Webseite soll in nächsten Jahren überholt werden
Während die Generalüberholung der Krumbacher Website erst in den nächsten Jahren geplant ist, wird in Ichenhausen bereits an einer komplett neuen Seite gearbeitet. Laut Bürgermeister Robert Strobel soll diese mit mobilen Endgeräten kompatibel sein. Eine weitere Neuheit, die jetzt schon genutzt werden kann, ist das Rathaus-Service-Portal. Hiebei könne man entsprechende Formulare (zum Beispiel für die Anmeldung bei der Meldebehörde oder einen Wahlscheinantrag) online schnell und einfach an die entsprechende Behörde senden, erzählt Strobel.
Andere Städte haben ihren Internetauftritt bereits zeitgemäß erneuert, wie auch Burgau. Vor etwa einem Jahr sei die Homepage deutlich überarbeitet worden, erzählt der Burgauer Bürgermeister Martin Brenner. Laut Brenner sei die Rückmeldung zur Internetseite bislang gut ausgefallen und viele hätten sich anerkennend geäußert. Zum neuen Jahr ist noch ein neues Projekt geplant: Der Internetauftritt soll auf die sozialen Medien wie Instagram oder Facebook ausgeweitet werden.
Für Thannhausen gibt es sogar eine eigene App. Damit fällt es leicht, auch mit einem mobilen technischen Gerät wie dem Handy auf die neuesten Informationen der
Stadt Thannhausen zuzugreifen. Bürgermeister Alois Held berichtet, dass er zufrieden mit der App sei. Die Zahlen würden für sich sprechen: Etwa ein Drittel der Thannhauser Einwohner habe die App heruntergeladen. Besonders gelungen finde er die Funktion „Aktuelles“sowie den Mängelreport. Hier können Bewohner Beschwerden mit einem Bild hochgeladen.
Pressesprecherin Tina-Maria Dorow von der Stadt Leipheim erklärt, dass kommunale Websites durch die Vielfalt an Informationen eine Herausforderung seien können. Vor fünf Jahren wurde die Seite von Leipheim komplett erneuert. „Wir versuchen, die Seite so aktuell zu halten, wie es geht“, berichtet Dorow. Gerade jetzt, mit den ständigen Updates zur Corona-Lage, sei dies von Bedeutung. Soziale Medien sind bislang nicht geplant.
In Günzburg gibt es zusätzlich zur Internetseite noch die Möglichkeit, die sozialen Medien zu nutzen. Die Stadt Günzburg ist auf Facebook, Instagram und auch auf YouTube zu finden. „Eine gute digitale Vernetzung kann zwar keine echte ersetzen, aber ergänzen“, erläutert Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Die Website der Stadt wurde vor etwa einem halben Jahr generalüberholt und sei seit dem barrierefrei. Jauernig berichtet, er sei insgesamt sehr zufrieden mit dem Internetauftritt der Stadt. Er persönlich schätze die Präsenz im Netz. Für die Zukunft ist geplant, Dienstleitungen vermehrt auch digital anzubieten, wie aktuell bereits die OnlineBücherleihe der Stadtbücherei. Für ihn besonders wichtig: eine Balance zwischen dem Technischen, Digitalen und dem Persönlichen.