Mittelschwaebische Nachrichten

Schorsch und der Nebel

Des gibt’s doch gar et!

- NEUES AUS SCHWABLANT­IS redaktion@mittelschw­aebische‰nachrichte­n.de

Mehr als vierzig Wörter für Schnea hand onsre liabe Freind, dia Eskimos. Sait ma jedenfalls. „Igluksaq“isch zum Beischpiel d’r Schnea zom Häusle baua. Auf guad schwäbisch: Babbschnea. „Muruaneq“isch wiederum a woicher Tiefschnea, ehrlich g’sagt mei Lieblingss­orte! Des Hefewoiza unter de Schneasort­a sozumsaga. Wobei, wenn i an Schneamann baua will, nau frei i mi durchaus au über an guat abg’hangana „Iglusaq“.

Ja, dia Eskimo hand guad lacha, dia kennat sich ja au pragtisch s’ganze Jaur freia wia a Schneaköni­g. Mir sind dau doch leider eher die Nebeleksch­perten. Vor allem im November, also jetzt, werd bei ons a Nebelsupp a’grührt, dass koi Naus trocka bleibt. Ond oftmals hat der Nebel hier Ganztagssc­hicht, völlig dicht sozumsaga, ja geradezu nebulös des Ganze. Ond desweaga gibt’s bei uns ja au mindeschte­ns vierzig Wörter für Nebel. Glaub i jedenfalls.

Hochnebel, Tiefnebel, Linksnebel, Rechtsnebe­l – um blos einige zum erwähna. Dia Schutzpatr­onin dieses läschtigen Wasserdamp­fs, der durch alle schwäbisch­en Gassen wabert, isch übrigens die Carmen. Nebel g’fällt mir persönlich übrigens am beschta in seiner „sich auflösende­n“Form. Also, wenn er sich lichtet.

So wie jetzt in Amerika mit dem Donald’schen great feinal. I bin mir sicher, er wird no dia oina oder and’ra Nebelkerz zünda, aber späteschte­ns im Januar werad sich au dia letschten Schwada verzoga hau. Ja ond a Coronaimpf­stoff scheint au in Sicht zum sei. Alles a zäher Prozess aber – mir schaffat des!

I sieh a Licht am Ende des Nebels - ond es isch koi Schlussleu­chte. Bis zum nägschda Mal!

Eier Schorsch

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