Wo Wasserabgaben steigen oder sinken
Was ändert sich für Bürger aus Pfaffenhofen und Attenhofen bei den Gebühren? Ein Überblick über die wichtigsten Entscheidungen aus der Sitzung des Zweckverbands
Auf die Pfaffenhofer und Attenhofer Bürger kommen Änderungen bei den Wassergebühren zu. Diese hat der Abwasserzweckverband „Mittleres Rothtal“am Donnerstagabend beschlossen. Das bedeutet es im Detail: ● Diese Gebühr zahlen Bürger und Kommunen für das Regenwasser, welches über bebaute Flächen abfließt. Jeder Privathaushalt, der an die Kanalisation angeschlossen ist, muss dafür aufkommen. Die Gebühr berechnet sich über die Größe des bebauten Grundstücks. Da die Abwassergebühren neu kalkuliert wurden, wird es für die Bürger günstiger: Rückwirkend ab dem 1. Januar 2017 betragen die Kosten nicht mehr 17 Cent pro Quadratmeter, sondern 13 Cent. ● Jedes Grundstück, von dem Schmutzwasser in die öffentliche Kanalisation geleitet wird, muss diese Gebühr bezahlen. Sie berechnet sich anhand der vom Grundstück zugeführten Wassermenge. Bislang betrugen die Kosten für Privathaushalte 1,85 Euro pro Kubikmeter. Dies wird bis Ende 2020 unverändert bleiben. ●
Der kommunale Zusammenschluss in dem Wasserzweckverband, zu dem neben Pfaffenhofen auch Weißenhorn, Waldstetten, Ichenhausen und Kötz gehören, kostet den Bürger ebenfalls Gebühren. Die Verbrauchsgebühr wird nach der Menge des Wassers berechnet, welches ein Haushalt verbraucht. Momentan liegt die Gebühr bei 90 Cent pro Kubikmeter. Dieser Preis wird noch bis Ende 2018 bestehen. Pfaffenhofens Bür- germeister Josef Walz sagt: „2019 müssen wir die Gebühren wieder deutlich anheben.“Der Grund dafür liegt zwei Jahre zurück. Da der Wasserzweckverband 2015 zu hohe Rücklagen hatte, wurden die Gebühren damals von 1,05 Euro auf 90 Cent gesenkt. Nun würden aber die Einnahmen nicht mehr ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken, sagt Walz. Daher sollen zum 1. Januar 2019 die Gebühren entsprechend angepasst – in diesem Fall also erhöht – werden. Die exakten Werte werden noch berechnet. ●
Im Mai 2015 hat der Bundesrat eine Änderung der Düngemittelverordnung beschlossen. Ab 2019 gibt es einen neuen Grenzwert für sogenannte synthetische Polymere. Anders als natürliche Polymere, die durch Lebewesen hergestellt werden, sind die syntheti- schen Polymere industriell produzierte Stoffe. Dies hat zur Folge, dass der Klärschlamm nicht mehr an die Bauern abgegeben werden kann, die ihn zum Düngen des Bodens benutzen. Vielmehr wird 2018 für die Kläranlage Pfaffenhofen eine Zentrifuge angeschafft, die den Klärschlamm entwässert. Daher plant der Abwasserzweckverband „Mittleres Rothtal“ab 2019 mehr Geld für die Entsorgung des Klärschlamms ein. ● In Pfaffenhofen hat das Wasser eine gute Qualität, dies hat eine Prüfung aller Parameter ergeben. Das Wasser ist eher als hart einzustufen, das bedeutet, dass Wasserhähne schneller verkalken und die Bürger mehr Waschpulver verbrauchen. Bürgermeister Walz sagt: „Wir haben ein gesundes Trinkwasser mit vielen Mineralien.“ Die Polizei hat einen Diebstahl aufgeklärt, der schon zweieinhalb Jahre zurückliegt. Damals wurde einem 43-Jährigen auf einem Flohmarkt in Senden das Handy aus der Tasche gestohlen. Der Schaden: etwa 500 Euro. Wie die Sendener Polizei gestern mitteilte, wurden die Kollegen in Biberach an der Riß aufgrund einer damals veranlassten Fahndungsausschreibung fündig. Sie entdeckten das Handy bei einem Rumänen, der wegen Fahrraddiebstahls verdächtig ist. Er gab an, es in seiner Heimat gekauft zu haben. Gegen ihn wird nun wegen Hehlerei ermittelt. Das Mobiltelefon wurde sichergestellt. (az)