Bei den Bayern und in Bamberg auf dem Radar
Aber auch andernorts interessiert man sich für die Ulmer Spieler
Die Spieler von Ratiopharm Ulm haben in dieser Saison die Basketball-Welt auf sich aufmerksam gemacht. In erster Linie werden sie aber bei den besonders gut betuchten Bundesligisten als Neuzugänge für die kommende Saison gehandelt. Neuerdings ist Braydon Hobbs bei Bayern München im Gespräch. Ein Überblick: ● Nach Informationen der Internet-Seite sportando.com geht der 28-jährige Amerikaner aus Indiana zu den Bayern. Ein Wechsel, der Sinn machen würde: Die Spielmacher-Position ist bei den Bayern fast schon traditionell eine Baustelle und Hobbs ist sicher besser als jeder Spieler, der sich in der vergangenen Saison bei der Basketballfiliale des deutschen FußballRekordmeisters im Aufbau versuchen durfte. Bedarf gibt es bei München ohnehin, nachdem Dru Joyce und Nick Johnson den Verein verlassen. ● Dass er die Ulmer definitiv verlässt, das ist seit einigen Tagen bekannt, ebenso wird Bamberg als wahrscheinlicher neuer Arbeitgeber kolportiert. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es aber nach wie vor nicht. Für Rubit wäre der Wechsel jedenfalls der nächste Schritt in seiner Karriere: von Tübingen über Ulm zur besten deutschen Mannschaft. Zudem könnten die Bamberger ihn gut gebrauchen. Ebenso wie die Ulmer muss auch der deutsche Meister eine weitgehend neue Mannschaft zusammenstellen. Unter anderem geht der ehemalige Ulmer Daniel Theis, der sich mit dem NBA-Rekordmeister Boston Celtics über einen Zweijahresvertrag einig sein soll. Auf der Position von Theis könnte Rubit sehr wohl spielen. ● Er wird schon seit Wochen mit dem Euroleague-Verein Panathinaikos Athen in Verbindung gebracht, etwas weniger intensiv auch mit Olympiakos Piräus. Doch Vollzug wurde aus Griechenland noch nicht gemeldet. Mittlerweile wird der Name von Babb zudem wie der von Rubit zusätzlich bei den Bambergern gehandelt, die neben Theis auch Janis Strelnieks und möglicherweise Darius Miller ersetzen müssen. ● Rund um den wertvollsten Bundesligaspieler der abgelaufenen Saison herrscht eine absolute und verdächtige Funkstille. Sein Name taucht nirgendwo in der weltweiten Basketball-Gerüchteküche auf. Es ist also zumindest nicht auszuschließen, dass Raymar Morgan vielleicht doch in Ulm bleibt. Wahrscheinlicher ist aber, dass er zunächst in den Sommercamps der NBA seine Chancen ausloten will. Morgan wurde in der vergangenen Saison mehrfach von Spähern aus der amerikanischen Profiliga unter die Lupe genommen, sein amerikanischer Agent Andy Bountogianis traut ihm den Sprung auch durchaus zu.
Die weite Reise ins tschechische Jirkov hat sich für die Inline-Slalomfahrer des DAV NeuUlm durchaus gelohnt. Neben den Weltcup-Startern konnten sich auch die Nachwuchsfahrer stark in Szene setzen. Somit war auch der Ausfall von Mitfavorit Manuel Zörlein zu verkraften, der bereits im ersten Durchgang kurz nach dem Start an einem Tor vorbeifuhr.
Überaus spannend ging es in der Damenklasse zu, in der alle Asse am Start waren. Mit einer tollen Fahrt reihte sich nach dem ersten Lauf Ann-Krystina Wanzke mit neun Hundertstel Rückstand auf Claudia Wittmann vom FC Chammünster auf Rang zwei ein. Ihre Vereinskameradin Marina Seitz belegte hinter der Tschechin Gabriela Kudelaskova Platz fünf. Mit einem fantastischen zweiten Durchgang konnte Seitz die Tschechin und auch Mona Sing vom SV Winnenden noch in die Schranken verweisen und auf den Bronzeplatz vorfahren. Wanzke griff im zweiten Lauf voll an und legte die Bestzeit vor. Wittmann konnte nicht mehr kontern und so stand der erste Weltcupsieg in dieser Saison für Ann-Krystina Wanzke fest.
Eine überzeugende Vorstellung gab auch die Nachwuchsfahrerin Sinah Rogel aus Bellenberg, die in diesem Klassefeld als Elfte lediglich um drei Hundertstel einen Platz in den Top-Ten verpasste. In ihrem sehr guten zweiten Durchgang distanzierte Rogel sogar die Slalom-Welt- meisterin Katarina Hoffmann vom FC Chammünster. Leoni Kröplin, eigentlich noch der Schülerklasse angehörend, schaffte mit Rang 17 ebenfalls eine gute Platzierung. Vanessa Rogel kam auf Rang 29.
Bei den Herren gab es für die Neu-Ulmer durch Neuzugang Sebastian Schwab die beste Platzierung. Der zuvor für den SC Aichtal startende ehemalige Weltcupsieger wurde Fünfter. Für die größte Überraschung sorgte hier der immer stärker in den Vordergrund drängende Luca Seeberger. Der hatte zuletzt in Nagold noch die Jugendklasse gewonnen, in Tschechien war mit einem neunten Gesamtrang bei den Herren nie und nimmer zu rechnen. Auch der 13. Rang für den noch zwei Jahre jüngeren Marinus Maurer war eine faustdicke Überraschung.
Jannis Rump schied ebenso wie Manuel Zörlein aus.
Bereits am kommenden Wochenende geht es im „Kitzbühel des Inline-Slaloms“, in Oedheim-Degmarn bei Heilbronn für die Neu-Ulmer mit dem Internationalen-Inline-Cup weiter. Dort starten dann auch die jüngsten Fahrer beim Baden-Württemberg-Cup. (bezö)
Drei Titel für Marcel Mayer, Annika Schepers und Marie Jung gab es bei den diversen Landesmeisterschaften der Leichathleten. Pech hatte dagegen U18-Werferin Antonia Kinzel vom SSV Ulm 1846, die es trotz starker Leistung bei der WM-Qualifikation in Schweinfurt wohl nicht ins deutsche Aufgebot schaffen wird.
Da die Diskus-Siegerin Selina Dantzler aus München bei der Weltmeisterschaft in der kenianischen Hauptstadt Nairobi nur im Kugelstoßen an den Start gehen wird, hätte Kinzels dritter Rang in Schweinfurt mit starken 45,10 Meter für eine Nominierung reichen können. Tatsächlich wird als Kriterium aber ein Durchschnittswert herangezogen, der für die in der Bestenliste vor Kinzel rangierende Sandy Uhlig aus dem sächsischen Mittweida spricht.
Silas Ristl hatte vor Wochenfrist das gleiche Schicksal ereilt. Diesmal erweiterte er seine Medaillensammlung um Silber und Bronze bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Mannheim, wofür er 50,83 Meter mit dem Diskus und 18,20 mit der Kugel benötigte. Einziger Sieger im kleinen Ulmer Aufgebot wurde allerdings U20-Weitspringer Marcel Mayer, der mit 7,17 Meter klar vorne lag.
Weitere Titel gab es dafür bei den württembergischen U16-Meisterschaften der Leichtathleten in Neckarsulm. Annika Schepers von der SG Dettingen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte im Kugelstoßen mit neuer Bestleistung von 14,11 Meter. Zwei Medaillen gab es für die 14-jährige Marie Jung vom SSV Ulm 1846. Sie siegte im Stabhochsprung mit neuer Bestleistung von 2,80 Meter und holte sich im Hochsprung mit 1,57 Meter Silber. (chu)
Der erste Neuzugang der Elchinger Scanplus-Baskets ist ein alter Bekannter: Kevin Wysocki hat bereits in der Saison 2015/16 für den Verein in der Pro B gespielt und er kehrt jetzt zu den Elchen zurück. In seinem ersten Jahr bei der Mannschaft von Trainer Dario Jerkic hat Wysocki im Schnitt 13 Punkte, vier Rebounds, vier direkte Korbvorlagen und zwei Ballgewinne beigesteuert. Seine beste Leistung lieferte er mit 27 Zählern im Spiel gegen den Nachbarn Weißenhorn ab. Der 30-jährige und 1,98 Meter große DeutschPole verfügt über reichlich Erfahrung. In seiner Karriere hat er unter anderem für den polnischen Erstligisten Jezioro Tarnobrzeg und für Magdeburg in der Pro A gespielt. Zuletzt gehörte er zum Kader des Regionalligisten Herzogenaurach. Wysocki freut sich auf seine Rückkehr nach Elchingen: „Mit unerer Erfahrung, dem Spaß und der Liebe zum Basketball hoffe ich, dass wir alle wichtigen Ziele erreichen. Ich bin bereit für die Herausforderung.“
Kevin ist der jüngere Bruder von Konrad Wysocki, der in seiner Karriere unter anderem auch für Ratiopharm Ulm gespielt hat.
In ihrer Kaderplanung sind die Elche damit einen Schritt weiter gekommen. Dass die Leistungsträger Kristian Kuhn, Marin Petric und Marco Krstanovic bleiben, stand bereits frühzeitig fest. In der vergangenen Woche haben zudem Brian Butler und Filmore Beck verlängert. (az)