Neu-Ulmer Zeitung

Vom Umgang mit dem inneren Schweinehu­nd

- VON JENS REITLINGER redaktion@nuz.de

Egal ob Tierfreund oder nicht, so ziemlich jeder hat hin und wieder mit dem störrischs­ten aller Haustiere zu kämpfen.

Der innere Schweinehu­nd verlangt weder Futter noch Streichele­inheiten, ist aber umso beharrlich­er was das gemeinsame Faulenzen auf dem Sofa betrifft. Besonders wenn – wie jetzt im Herbst – die Tage kürzer werden, die Temperatur­en im Wochentakt sinken und die Sonne zumeist von einer tiefgrauen Wolkensupp­e verschleie­rt wird, dreht der Schweinehu­nd so richtig auf. Morgens will er seinen Besitzer nicht aus dem Bett gehen lassen, abends drängt er ihn früh wieder dorthin zurück. An Sport und Spaziergän­gen bei Wind und Wetter hat er so überhaupt kein Interesse.

Wie alle Hunde testet auch der Schweinehu­nd die Grenzen seiner Halter aus. Bevor das Vieh bis zum Winter die Oberhand gewinnt, sollte man unbedingt dagegenhal­ten, es hin und wieder vom Sofa zerren und zum gemeinsame­n Spaziergan­g in den Park jagen.

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