Starker Start in die Rückrunde
Der FC Bayern eröffnet mit einem Sieg in Leverkusen. Ribéry kann endlich seinen ersten Treffer der Saison landen
Mit einem perfekten Start ins neue Fußballjahr hat der FC Bayern München seine Titeljagd erfolgreich eröffnet. Der deutsche Rekordmeister setzte sich zum Rückrundenauftakt in der Bundesliga am Freitagabend mit 3:1 (1:0) beim Tabellenvierten Bayer Leverkusen durch und konnte seinen Vorsprung an der Spitze auf zunächst 14 Punkte ausbauen. Vor 30210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena erzielten Javier Martinez (32. Minute), Franck Ribéry (59.) und James Rodriguez (90.+1) die Treffer zum 16. Sieg im 17. Pflichtspiel unter Trainer Jupp Heynckes. Den zuvor in zwölf Bundesligaspielen unbesiegten Leverkusenern glückte durch Kevin Vollands zehntes Saisontor nur noch der Anschluss (71.).
In der intensiven Startphase mit vielen bissigen Zweikampfaktionen spielte Bayer mutig mit und hielt die Partie offen. Doch dann erlangten die Gäste mit ihren variablen Angriffsaktionen ein Übergewicht. Beim Herbstmeister standen erstmals unter Jupp Heynckes Ribéry und Arjen Robben gemeinsam in der Startformation – und das kongeniale Altstar-Duo spielte schon nach gut drei Minuten seine große Klasse aus: Nach feiner Vorarbeit von Robben zögerte Ribéry in bester Schussposition aber zu lange. Bayerns 12-Millionen-Euro-Winterzugang Sandro Wagner musste sich diese Szene von der Bank aus anschauen – erst in der 79. Minute durfte der Nationalspieler ran.
Im Gegenzug vertändelte Leverkusens Shooting-Star Leon Bailey, der ganz starke Aktionen hatte und Rafinha das Leben schwer machte, dann den Ball. In der 55. Minute traf der 20 Jahre alte Bailey die Latte – es war die beste Chance der Werkself. Vor der Pause war Dominik Kohr nach Ecke von Bailey mit seinem Kopfball nur um Zentimeter ge- scheitert (17.). Martinez belohnte die Bayern nach genau 31:45 Minuten für ihren Offensivdrang mit der verdienten Führung: Nach acht Monaten ohne Liga-Tor traf der Spanier nach Arturo Vidals Kopfball und Abpraller von Sven Bender aus vier Metern.
Auch der Franzose Ribéry konnte sich mit den jubelnden Kollegen über seinen ersten Treffer der Saison freuen. Beim 1:2 wurde Vollands strammer Schuss noch von Niklas Süle abgefälscht. Die älteste Mannschaft der Bundesliga hatte gegen das zweitjüngste Team nun Vorteile – auch ohne die verletzten Mats Hummels (Adduktoren) und Top-Torjäger Robert Lewandowski (Patellasehne). Der Rekordmeister nutzte allerdings seine weiteren Chancen nicht, um mit einem höheren Vorsprung in die Pause zu gehen. Leverkusen drückte in der turbulenten Schlussphase mutig auf den Ausgleich – schließlich hatte Herrlich in Bailey, Torschütze Volland, Kai Havertz, Julian Brandt, Karim Bellarabi und Volland gleich fünf Offensivspieler aufgeboten. „Diesmal wollen wir von Anfang an den Respekt und die Angst ablegen und unsere Torchancen nutzen“, hatte Leverkusens Trainer vor dem Rückrunden-Start gesagt. Doch es klappte (noch) nicht. Torschütze Volland vergab zunächst die Riesenchance zum Anschlusstor (62.) und später die Gelegenheit zum Ausgleich (76.) – dann machte James alles klar.
Leno – Tah, S. Bender, Wendell – Havertz, L. Bender, Kohr (65. Alario), Bailey – Bellarabi (60. Henrichs), K. Volland, Brandt (77. Mehmedi)
Ulreich – Rafinha, Boa teng, Süle, Alaba – Javi Martinez – Robben (65. Coman), Ar. Vidal, James Rodriguez, F. Ribéry (79. S. Wagner) – T. Müller (90.+3 Tolisso) 0:1 Martinez (32.), 0:2 F. Ri béry (59.), 1:2 K. Volland (71.), 1:3 James Rodriguez (90.+1) 30 210 von über 200 Biathleten und Biathletinnen. Über 16 Jahre lang werteten die Wissenschaftler bei Weltcups, Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften die Trefferquoten aus. Die Ergebnisse sind verblüffend. Auswärts schossen die Männer 2050 Mal daneben, im eigenen Land immerhin 2120 Mal. Bei den Frauen lautet das FehlschussVerhältnis zwischen auswärts und zuhause 2031 zu 2136.
Der Erfolgsdruck und die Angst vor dem Versagen lässt die Nerven flattern. Zu beobachten war das Phänomen im ersten WeltcupRennen der Frauen von Ruhpolding. Die siebenfache Weltmeisterin Laura Dahlmeier lieferte mit vier Schießfehlern und Platz 48 ihr schlechtestes Karriere-Ergebnis ab. Im Biathlon sprechen die Experten jetzt nur noch vom Heim-Nachteil.
Wie praktisch, dass Olympia in Asien stattfindet. Zudem interessieren sich Südkoreaner nicht die Bohne für Biathlon. Bei Weltcups in Pyeongchang karrten die Veranstalter Schulklassen ins Stadion, damit die Sportler nicht vollkommen alleine durch die Gegend laufen und schießen. Die Deutschen genießen bei Olympia den Auswärts-Vorteil und die Koreaner haben nicht mal einen Heim-Nachteil.