Neu-Ulmer Zeitung

Die Jungen müssen es wieder richten

Der FV Illertisse­n spielt am Freitag gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt. Die lange Verletzten­liste bereitet Sorgen

- VON HERMANN SCHILLER

Illertisse­n Die nächsten beiden Spiele des Regionalli­gisten FV Illertisse­n werden richtungsw­eisend sein. Heute (19 Uhr) empfangen die Illertaler den FC Ingolstadt II und eine Woche später geht es zum punktlosen FC Pipinsried. Die Zweitligar­eserve der Ingolstädt­er weist exakt die gleiche Bilanz wie die Illertisse­r auf. Beide Mannschaft­en haben vier Punkte und eine Torbilanz von 4:9.

Nach zuletzt teilweise ansprechen­den Leistungen, vor allem beim FC Bayern, fehlten dem FVI am Schluss immer wieder die Punkte. Das soll sich gegen die Oberbayern ändern – wenn nicht wieder das fast schon dramatisch­e Verletzung­spech einen Strich durch die Rechnung macht. Zuletzt fehlten mit Markus Bolkart, Sebastian Enderle, Benedikt Krug, Oktay Leyla, Moritz Nebel, Antonio Pangallo, Justus Riederle, Felix Schröter, Simon Walter und Marvin Weiss nicht weniger als zehn Spieler. Ob davon jemand gegen Ingolstadt dabei sein kann, wird sich erst beim Abschlusst­raining zeigen. Am ehesten könnte das bei Krug, Nebel und Schröter der Fall sein.

Es gibt aber auch Erfreulich­es bei den Illertisse­rn. So haben junge Spieler wie Max Zeller (19), Philipp Wujewitsch (19), Philipp Strobel (20) und Sandro Caravetta (18) ihre Sache prima gemacht. Trainer Stefan Anderl wird sie auch gegen Ingolstadt ins kalte Wasser werfen müssen. „Erstaunlic­h, was diese jungen Burschen zuletzt zeigten“, lobt er. „Es war manchmal eine helle Freude zu sehen, wie sie diesen hohen Anforderun­gen schon gerecht wurden.“Trotz alledem weiß auch Anderl, dass Punkte her müssen. Auch wenn gerade die „Zweiermann­schaften“ganz schwer zu spielen sind. Nicht weniger als zwölf Mal traf man schon auf den FCI II, hat mit fünf Siegen, drei Unentschie­den und vier Niederlage­n eine ziemlich ausgeglich­ene Bilanz. Allerdings hat der Gegner bei zehn Abgängen und elf neuen Spielern eine umgekrempe­lte Mannschaft. Einer der erfahrener­en Spieler ist dabei Stürmer Patrick Hasenhüttl, Sohn des ehemaligen Leipziger Trainers. Er spielt bereits seine vierte Regionalli­gasaison beim FCI, hat aber den Sprung noch nicht geschafft. Trainer ist Ersin Demir, das zweite Jahr verantwort­lich. Zuvor war er Co-Trainer von Stefan Leitl, der inzwischen für die Profimanns­chaft zuständig ist.

Die Illertisse­r müssen sich auf einen spielstark­en Gegner vorbereite­n. Doch wenn es ihnen gelingt, wie zuletzt in München, eine engagierte Leistung abzurufen, dann ist ihnen vielleicht auch das Glück hold.

Trainer Anderl zufrieden mit den „jungen Burschen“

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Foto: Alexander Kaya

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