Ein besonderer Eiertanz auf dem Schloßfest
Kolpingfamilie feiert mit einer Erfindung Premiere
Mit dem OttheinrichMundtuch und dem -Latz sowie mit dem Ottheinrich-Brettl und dem -Beutel bot die Neuburger Kolpingfamilie bereits in den vergangenen Jahren viel Nützliches und Erheiterndes zum Schloßfest an. Heuer gibt es etwas Neues: Mitglied und „Geheimtipp-Schreiner“Josef Wörle hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, zusammen mit seiner Familie eine „Eiertanz-Maschine“zu bauen, und stellte das Gerät im Garten des Kolpinghauses den ehrenamtlich tätigen Standbesetzungen vor.
Diese versammelten sich gespannt vor dem verhüllten Bauwerk, das dann von Josef Wörle unter Applaus enthüllt wurde. Mit Kommentaren wie „sehr gelungen“, „schaut richtig historisch aus“, „toll gemacht“und „beste Schreinerarbeit“wurde das handwerkliche Kunstwerk gelobt und der Erbauer führte dann mit ausgeblasenen Hühnereiern gleich einmal den Mechanismus vor. Die ausgeblasenen „Gaggerl“werden mit einem Transportriemen mittels einer Kurbel ganz nach oben befördert, rollen über quer verlaufende Holz-Rinnen an der Vorderwand hinab und kommen dann – mithilfe eines ausgeklügelten Systems – an einem der drei Löcher am unteren Ende des Geräts heraus.
Dort müssen die Spieler versuchen, mit einem Holzhammer das Ei zu erwischen. Zwei „Taler“sind der Obolus für dieses Spiel für Alt und Jung. Falls es gelingt, alle drei Eier zu treffen, bekommt der „Eiertänzer“von seinem entrichteten Einsatz einen Taler zurück. In den Abendstunden beleuchten zwei rustikale Laternen das Geschehen. „Des wird a richtige Gaudi“, so ein Besucher der Vorführung. Er trug sich gleich in die Liste der Mitarbeiter des diesjährigen Arbeitsplans des Kolping-Stands ein. Dieser wird wieder, dieses Mal kombiniert mit dem „Eiertanz-Spiel“, vor der Hofapotheke platziert. Der Reinerlös wird ausschließlich karitativen Zwecken zugeführt. (kb)