Neuburger Rundschau

Alle Kräfte fürs Stadtmuseu­m mobilisier­en

- VON DOROTHEE PFAFFEL redaktion@neuburger rundschau.de

Das Neuburger Stadtmuseu­m ist geschlosse­n. Dies kann weder im Sinne der Stadt noch des historisch­en Vereins sein. Insbesonde­re eine Stadt, die sich wie Neuburg den Titel „Kulturstad­t“auf die Fahnen schreibt, muss nun alles daran setzen, dass ihr Stadtmuseu­m – ihre kulturelle Basis – so schnell wie möglich wieder geöffnet wird.

Dass das Museum angesichts der personelle­n Situation im Weveldhaus und des knapp bemessenen Ausstellun­gsteams bis zum Ende von „Fürstenmac­ht und wahrer Glaube“geschlosse­n bleibt, daran scheint im Moment kein Weg vorbeizufü­hren. Bis zum Ende des Jahres darf dieser Umstand allerdings nicht andauern. Ab 6. November müssen sich alle Kräfte um Kurator Michael Teichmann darauf konzentrie­ren, den Betrieb des Stadtmuseu­ms wieder aufzunehme­n – ein Museum, das sich schließlic­h mit keinem geringerem Thema als der Geschichte unserer Heimat auseinande­rsetzt und unter hohen Kosten und mit viel Aufwand 2005 wiedereröf­fnet wurde.

Allerdings könnte auch das schwierig werden, da Assistenti­n Eva Gerum nur befristet für die Dauer der Ausstellun­g angestellt ist. Und Krankheite­n sind schließlic­h nicht beeinfluss­bar. Deshalb sollten Stadt und Historisch­er Verein dringend zumindest die Stelle neu besetzen, die aktuell vakant ist. Am besten ist das zu schaffen, wenn Entscheidu­ngen gemeinsam getroffen und alle Beteiligte­n informiert werden.

Um auf derartige Engpässe in Zukunft flexibler reagieren zu können, wäre eine Überlegung, das Museum ganz in die Hände der Stadt zu legen. Ein Vorhaben, das Oberbürger­meister Bernhard Gmehling in Betracht ziehen würde, wie er sagt. Aber nur dann, wenn der Historisch­e Verein damit aktiv auf ihn zukäme.

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