Neue Osnabrucker Zeitung - Wallenhorst
Löw zerstört sein eigenes Denkmal
Zum Artikel „Demontage, Blamage – höchste Pleite seit 1931“(Ausgabe vom 18. November).
„Die traurige Vorstellung der DFB-Elf gegen Spanien wurde nur noch durch die Auftritte von Jogi Löw vor den Fernsehkameras getoppt. Alles das, was man der Mannschaft vorhalten konnte, spiegelte sich in diesen Minuten vor der Öffentlichkeit wider. Es ist traurig zu sehen, wie sich das Denkmal eines Weltmeistertrainers selbst zerstört. Der Absprung zur richtigen Zeit (nach dem WM-Titel) wurde verpasst, die Blamage bei der WM 2018 ist nicht vergessen. Von einem wirklichen Neuanfang nicht viel zu sehen.
Vergessen sollte man auch nicht, dass die aussortierten Spieler 2018 wesentlicher Bestandteil der damaligen Mannschaft waren. Führungsqualitäten in der Mannschaft können sich nur entfalten, wenn sie nicht nur zugelassen, sondern gefordert und vorgelebt werden. Ein wirklicher Plan scheint aber weder in der DFB-Spitze noch im Trainerteam zu existieren.“Hans-Dieter Schleibaum Bissendorf