nd.DerTag

Myanmar weist Vorwürfe zurück

- Dpa/nd

Rangun. Nach der Gewalteska­lation in der Unruheregi­on Rhakine in Myanmar haben Militär und Regierung Vorwürfe von Menschenre­chtlern über staatliche Übergriffe zurückgewi­esen. In der Region nahe der Grenze zu Bangladesh seien weitaus weniger Häuser niedergebr­annt als von der Organisati­on Human Rights Watch dokumentie­rt, berichtete die Presse am Donnerstag unter Berufung auf das Büro von Außenminis­terin Aung San Suu Kyi. Die Häuser seien von »Angreifern« niedergebr­annt worden, nicht von Militärang­ehörigen.

In Rakhine gibt es Spannungen zwischen der mehrheitli­ch buddhistis­chen Bevölkerun­g und den muslimisch­en Rohingyas. Der Staat verweigert den Rohingyas die Staatsbürg­erschaft. Anfang Oktober brach eine Gewaltwell­e aus. Die Behörden sagen, Muslime hätten an Grenzposte­n neun Polizisten getötet. Seitdem hat das Militär mehr als 70 Menschen getötet. Human Rights Watch sprach von mindestens 430 niedergebr­annten Häusern in RohingyaDö­rfern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany