NACHRICHTEN
Reinhard Rauball will die deutschen Profiklubs über die Verkürzung der Transferperiode abstimmen lassen. Der Chef der Deutschen Fußball Liga wird im Präsidium einen entsprechenden Antrag stellen, bei einem Beschluss würde die Mitgliederversammlung der DFL im Dezember entscheiden. Gleichzeitig solle ein Votum für ein kürzeres Transferfenster bedeuten, dass sich Deutschland bei der FIFA und der UEFA für eine europaweite, einheitliche Regelung stark macht.
Alberto Contador ist nach seinem Karriereende in seiner Heimatstadt Pinto bei Madrid begeistert empfangen worden. Nach seinem letzten Rennen bei der Vuelta warteten zahlreiche Fans am Dienstag auf dem Rathausplatz der spanischen Gemeinde, um den 34-Jährigen mit Sprechgesängen und Plakaten vom Radsport zu verabschieden. Er sei »glücklich, all die Menschen auf den Straßen seiner Stadt zu sehen, die mir ihre Liebe geben«. Contador hatte bei der Spanienrundfahrt unter anderem mit dem Sieg auf der letzten Bergetappe am Sonnabend für mitreißende Auftritte gesorgt, in der Gesamtwertung wurde er Fünfter.
André Villas-Boas, Trainer des chinesischen Fußballklubs Shanghai SIPG, wirft Ligakonkurrent Guangzhou Evergrande Manipulation vor. Vor dem Viertelfinalrückspiel in der asiatischen Champions League war der Bus der Mannschaft des ehemaligen Chelsea-Trainers durch mehrere Verkehrsunfälle bei der Anfahrt zum Stadion in Zeitverzug geraten. »Zwei Autos haben drei Mal vor unserem Bus Unfälle provoziert«, sagte der 39-Jährige. Nachdem seinem Team der Halbfinaleinzug geglückt war, beschuldigte der Portugiese den Gegner als Organisator der Verkehrsprobleme auf der Fahrt zur Arena.
Die Welt-Antidoping-Agentur soll laut eines Berichtes der »New York Times« erklärt haben, 95 der ersten 96 untersuchten Fälle von angeblich gedopten russischen Athleten nicht weiterverfolgen zu wollen. Die Fälle waren in dem Bericht von Ermittler Richard McLaren aufgeführt worden, nach dessen Untersuchungen 1000 russische Sportler vom Dopingsystem ihres Landes in der Zeit von 2011 bis 2015 profitiert haben sollen. »Die verfügbaren Beweise waren unzureichend, um zu behaupten, dass diese 95 Athleten gegen die Antidopingrichtlinien verstoßen hätten«, sagte Olivier Niggli, Generaldirektor der WADA, in einem internen Bericht der Agentur, den die Zeitung erhalten hatte.
Die deutschen Tischtennisteams sind bei der Mannschafts-EM erfolgreich in ihre »Mission Doppelgold« gestartet. Die Männer des Deutschen Tischtennis-Bundes konnten sich bei ihrem souveränen 3:0-Sieg gegen Spanien sogar den Verzicht auf Rekordeuropameister Timo Boll erlauben. Hingegen hatten die Frauen beim letztlich klaren 3:1 gegen Schweden erheblich mehr Mühe als erwartet.