NACHRICHTEN
Zum Olympischen Frieden während der Winterspiele und der Paralympics in Pyeongchang verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen UN am Montagabend nach zweistündiger Debatte eine Resolution. Neben Südkorea stimmte Nordkorea dem Beschluss ebenso zu wie die Gastgeberländer der kommenden Spiele: Japan (Tokio 2020), China (Peking 2022), Frankreich (Paris 2024) und die USA (Los Angeles 2028). Die Resolution ruft dazu auf, den Olympischen Frieden ab sieben Tage vor Beginn der Olympischen Spiele am 9. Februar 2018 bis sieben Tage nach Beendigung der Paralympischen Spiele am 18. März zu respektieren. Der Begriff Olympischer Friede geht zurück auf eine fast 2900 Jahre alte Idee griechischer Stämme, die damit bereits in der Antike den Ablauf Olympischer Spiele absichern wollten.
Spionagevorwürfe hat Honduras hat vor dem entscheidenden Playoff-Rückspiel um die Teilnahme and er Fußball-WM 2018 gegen Australien erhoben. Angeblich sei ein Training der Südamerikaner vor der Partie am Mittwoch mit einer Drohne gefilmt worden, sagte Trainer Jorge Luis Pinto. Der Vorfall sei »peinlich« für ein Land wie Australien, sagte der 64-Jährige: »Ich finde es schade.« Zudem forderte Pinto mehr Kontrollen für Fälle dieser Art. »Seien wir nicht naiv. Mit dieser Technologie beginnt Spionage im Fußball«, sagte er. In australischen Medienberichten hieß es, Kinder hätten die Drohne gesteuert. Im Hinspiel trennten sich Honduras und Australien torlos.
David Poisson ist am Montag bei einem Sturz im Training des französischen Abfahrtsteams im kanadischen Skigebiet Nakiska ums Leben gekommen. Auf einer Schussfahrt hatte er einen Ski verloren, war zu Fall gekommen, durchbrach die Sicherheitsnetze neben der Piste und prallte gegen einen Baum. Der 35-jährige Skirennfahrer war 2013 in Schladming überraschend WM-Dritter in der Abfahrt. Im Weltcup stand er ein Mal als Dritter der Abfahrt in Santa Caterina 2015 auf dem Treppchen. Der verheiratete Poisson, dessen Vater vor 16 Tagen gestorben war, hinterlässt einen Sohn.
Severin Freund denkt auch nach seinem zweiten Kreuzbandriss nicht an ein Karriereende. »Ich weiß, dass noch genug Potenzial da ist. Ich kann körperlich auf jeden Fall auf das Niveau kommen, dass ich wieder konkurrenzfähig werde. Und die Technik verlernt man nicht«, sagte der ehemalige Skisprung-Weltmeister. Am Wochenende beginnt im polnischen Wisla die Olympiasaison, die der 29-Jährige komplett verpasst.
David Storl hat drei Monate nach der überraschenden Trennung von Sven Lang einen neuen Trainer. Wilko Schaa wird die Betreuung des 27 Jahre alten Sachsen vom SC DHfK Leipzig übernehmen. Schaa ist Bundestrainer Wissenschaft Wurf/Stoß und Stützpunkttrainer Kugelstoßen Leipzig/Chemnitz und wird den zweimaligen Kugelstoß-Weltmeister auf die Heim-EM 2018 in Berlin vorbereiten.