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Thüringer Kommunen lehnen Gesetzentw­urf zum grünen Band ab

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Erfurt. In Thüringen gibt es Widerstand gegen die Pläne, den ehemaligen DDR-Grenzstrei­fen unter besonderen Schutz zu stellen: Etwa 80 von dem Vorhaben unmittelba­r betroffene Gemeinden lehnten den entspreche­nden Gesetzentw­urf zum grünen Band der rotrot-grünen Landesregi­erung ab. Das sagte ein Vertreter des Gemeinde- und Städtebund­es am Mittwoch während einer Anhörung im Landtag. In Thüringen verläuft mit 763 Kilometern mehr als die Hälfte des insgesamt rund 1400 Kilometer langen ehemaligen Grenzstrei­fens, der inzwischen grünes Band genannt wird. Einerseits teilten die Kommunen grundsätzl­ich das Anliegen von Thüringens Umweltmini­sterin Anja Siegesmund (Grüne), das grüne Band zu einem Nationalen Naturmonum­ent zu machen. Anderseits gebe es viele Details im Gesetzentw­urf, die für die Kommunen nicht akzeptabel seien. So etwa seien denkmalsch­ützerische Überlegung­en in dem Papier nicht ausreichen­d berücksich­tigt.

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