Abschiebe-Busse in Essen angezündet

ESSEN (dpa) Unbekannte haben in Essen zwei Kleinbusse der Ausländerbehörde angezündet, die für Abschiebungen genutzt wurden. „Wir gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus“, sagte ein Polizeisprecher. Das hätten die Ermittlungen von Brandexperten ergeben. Die beiden Fahrzeuge brannten in der Nacht zu gestern komplett aus. Menschen wurden nicht verletzt. Es sei ein Schaden von rund 50000 Euro entstanden, sagte eine Stadtsprecherin. Die für Fahrten zu den Flughäfen eingesetzten Busse seien unter anderem mit vergitterten Fenstern ausgestattet gewesen. „Wir nehmen den Angriff auf unsere Behörde sehr ernst“, betonte sie. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Es gebe derzeit keinen Abschiebefall in der Stadt, der besonders hervorsteche. Bislang gebe es keine Hinweise auf ein politisches Motiv für die Brandstiftung, so die Polizei.