Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Auch Schulbücher müssen eine Prüfung bestehen
An einem Mathe- oder Deutschbuch arbeiten viele Experten mit – zum Beispiel Lehrer. Ohne Genehmigung kommt trotzdem kein neues Lehrbuch in die Schulen.
die Seiten gestaltet werden sollen. Aber auch, welche Aufgabe es dazu geben soll, wie viele es sein sollen und wie schwer sie sein sollen. Man sagt dazu auch: Der Autor macht einen Seitenentwurf. Diese Entwürfe werden immer wieder bearbeitet und verbessert, bis alle Fachleute damit zufrieden sind. Dann geht es zum Layouter (gesprochen: läiauter). Er gestaltet die Seiten, das heißt: Er setzt Bilder, Abbildungen und Farben zu den Texten. Wenn alles stimmt und gefällt, wird das Buch schließlich gedruckt. Bevor ein Schulbuch in den Klassen benutzt werden darf, muss es geprüft und genehmigt werden. Das passiert zum Beispiel in einem besonderen Ministerium, in dem Menschen arbeiten, die für die Schulen und Lehrer in dem jeweiligen Bundesland zuständig sind. Diese Fachleute prüfen, ob das neue Schulbuch in Ordnung ist. „So eine Prüfung kann über ein Jahr dauern“, erklärt eine Fachfrau. Manchmal müssen die Schulbücher noch einmal überarbeitet werden, bevor sie benutzt werden können. In den einzelnen Bundesländern gibt es unterschiedliche Schulbücher. In Bayern steht in den Schulbüchern oft etwas anderes als beispielsweise in Niedersachsen. Das hat mit dem Lehrplan zu tun. Jedes Bundesland hat seinen eigenen Lehrplan. Deshalb gibt es so viele unterschiedliche Schulbücher. dpa