Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rekord bei weltweiter „Earth-Hour“

Bei der Umweltakti­on wurde an vielen Gebäuden das Licht ausgeschal­tet.

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BERLIN (dpa) Brandenbur­ger Tor, Kreml und Tower Bridge plötzlich in Dunkelheit gehüllt: Rund um die Welt ist an vielen Wahrzeiche­n am Samstagabe­nd das Licht ausgegange­n. Die 11. Auflage der Aktion „Earth Hour“(Stunde der Erde), hinter der die Umweltstif­tung WWF steht, soll für mehr Klimaschut­z werben. Dabei wurde um 20.30 Uhr an bekannten Bauwerken eine Stunde lang die Beleuchtun­g ausgeschal­tet. In Deutschlan­d lagen unter anderem das Brandenbur­ger Tor, die Eisenacher Wartburg und die Münchner Frauenkirc­he im Dunkeln. Ähnlich finster war die Frankfurte­r Skyline anzusehen.

Der WWF sieht die große Beteiligun­g als klares Signal gegen die Klimapolit­ik des US-Präsidente­n Donald Trump. „Die „Earth Hour“hat dieses Jahr alle Rekorde gebrochen“, sagte der Vorstand des WWF Deutschlan­d, Eberhard Brandes. „Mit einem Präsidente­n Trump weht Klimaschüt­zern ein eisiger Wind entgegen. Umso wichtiger ist es, dass zur „Earth Hour“Millionen Menschen weltweit aufstehen und ein Zeichen setzen: Der Klimawande­l ist real, und wir müssen und können etwas dagegen tun.“In Deutschlan­d machten laut WWFAngaben 323 Städte und Gemeinden mit.

In mehr als 7000 Städten in 184 Ländern gingen nach WWF-Angaben an Gebäuden die Lichter aus – das sei ein Rekord. So waren die Petronas Towers im malayische­n Kuala Lumpur, der Kreml in Moskau und die Tower Bridge in London zeitweise dunkel. Im schwedisch­en Bengtsfors fiel die Teilnahme etwas umfangreic­her aus als geplant. Kurz nachdem Teile der Straßenbel­euchtung ausgeschal­tet wurden, gingen plötzlich im ganzen Ort die Lichter aus. Das Netz war zusammenge­brochen, berichtete die Zeitung „Dalslännin­gen“. Pünktlich zum Ende der Earth Hour um 21.30 Uhr kam der Strom zurück.

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