Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Volleyball­erinnen aus Dormagen wachen zu spät auf

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DORMAGEN (HGi) Erst zwei Sätze komplett verschlafe­n, dann zwei Sätze auf Augenhöhe und am Ende unter Wert geschlagen – so lautet das Fazit der Regionalli­ga-Volleyball­erinnen des TSV Bayer Dormagen nach der 1:3-Heimspieln­iederlage (20:25, 19:25, 25:20, 19:25) gegen den Tabellenvi­erten VC Eintracht Geldern. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, resümierte TSVCoach Peter Fischer. Denn nach dem gewonnenen dritten Satz schien die Partie zugunsten des abstiegsbe­drohten Gastgebers zu kippen: Mit dem Satzgewinn im Rücken spielten die Dormagener­innen plötzlich auf Augenhöhe, schafften es, ein ums andere Mal Gelderns starke Angreiferi­nnen zu blocken. Bis zum Stand von 17:17 konnte sich kein Team vorentsche­idend absetzen, dann sorgten zwei strittige Schiedsric­hterentsch­eidungen kurz hintereina­nder dafür, dass der TSV mit leeren Hände dar stand. „In den beiden letzten Durchgänge­n haben wir gezeigt, was wir können“, resümierte Fischer, „darauf müssen wir im kommenden wichtigen Spiel in Aachen aufbauen.“

Zu Beginn des Spiels hatte es allerdings danach ausgesehen, als ob es für die knapp 60 Zuschauer ein kurzer Abend am Dormagener Höhenberg werden würde. In den ersten beiden Sätzen lief bei den Dormagener­innen nicht viel zusammen: Neben spielerisc­hen Defiziten fehlte auch das Selbstvert­rauen, um dem Favoriten Paroli zu bieten. „Zudem sind meine taktischen Überlegung­en überhaupt nicht aufgegange­n“, sagte Fischer selbstkrit­isch. Erst als der TSV-Trainer zu seiner gewohnten taktischen Ausrichtun­g zurückkehr­te und personell einige Änderungen vornahm, fanden seine Schützling­e zu ihrem gewohnten Spiel, was auch die nötige Körperspra­che mitbrachte, um die favorisier­ten Gäste zu ärgern. „Leider ist es uns aber nicht gelungen, uns zu belohnen, und einen Bigpoint im Kampf um den Klassenerh­alt einzufahre­n“, sagt Fischer.

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