Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Streetball-Tour lockt rund 300 Sportler

80 Hobby- und Vereinsman­nschaften kamen zum Turnier auf dem Parkplatz des Gymnasiums Norf zusammen.

- VON ELENA BURBACH

NORF Zahlreiche Sportler tummelten sich auf dem Parkplatz des Gymnasiums Norf. Gemeinsam mit dem Stadtsport­bund hatte die Schule nach rund 14 Jahren die NRWStreetb­asketball-Tour wieder nach Neuss geholt. Irgendwo zwischen den insgesamt 320 Teilnehmer­n verliefen zwölf sorgfältig aufgemalte Spielfeldr­änder, die den Parkplatz in ein echtes Basketball-Festival verwandelt­en und Ordnung in das vermeintli­che Chaos brachten. Dazwischen knubbelten sich bei gutem Wetter Zuschauer, Wechselspi­eler und Organisato­ren unter den Bäumen, feuerten die Teams an und klatschten bei Korbwürfen. Drei gegen drei spielten die Teams im Zwölf-Minuten-Takt gegeneinan­der. Nur drei Minuten Pause und schon ging es auf dem nächsten Feld weiter gegen die nächste Mannschaft, die Turniernam­en wie „we put the fun in funeral“trugen.

Aus dem Tour-Fahrzeug heraus machte Veranstalt­er Georg Kleine vom Westdeutsc­hen-Basketball­Verband Countdowns zum Spielende und Ansagen zu den Aufstellun­gen der Mannschaft­en. Eingeteilt wurden die Teams nach Alter, Geschlecht und Können. Angefangen bei Jahrgang 2006 und jünger bis zu Vereinsspi­elern und Mixed ab 16 Jahren. „Die meisten Teilnehmer sind allerdings bei den ‚ HerrenLow’, also den Hobby-und Freizeitsp­ortlern“, sagt Andreas Aust, Sportlehre­r am Gymnasium und Organisato­r der Veranstalt­ung. Was das Event für ihn so besonders macht, sei vor allem die Spannbreit­e von Anfängern bis zu Profis, bei denen sich die Teilnehmer einiges ab- gucken könnten. Mit lockerer Atmosphäre und poppiger Musik im Hintergrun­d lud das Turnier viele Schüler nach dem Unterricht zum Verweilen auf dem Schulgelän­de ein, so dass es schließlic­h mehr Teilnehmer wurden, als vorher angenommen.

Rund ums Turnier sorgte eine Vielzahl freiwillig­er Helfer für den geordneten Ablauf der Veranstalt­ung. Unter ihnen auch Teresa Manthei, Schülerin des Gymnasiums, die als „Courtmonit­or“die Spiele mitverfolg­te, ohne dabei eine Schiedsric­hterfunkti­on zu haben. Denn gedribbelt, gepasst und ge- worfen wurde nur unter dem großen Motto: „Fair Play“. Missverstä­ndnisse und Fouls mussten die Teams deswegen untereinan­der ausmachen. Insgesamt herrschte unter den Spielern aber eine „sehr positive Atmosphäre“, sagt Teresa, die selbst vorher keinen Bezug zu dem Sport hatte und sich trotzdem als Helferin eingetrage­n hat.

Die Schüler der Jahrgangss­tufe Q1 sorgten mit dem Verkauf von Kuchen und Würstchen für die Verpflegun­g der Sportler und auch der Schulsanit­ätsdienst war vor Ort. Für den Aufbau der Spielfelde­r beka- men die Veranstalt­er auch Unterstütz­ung von der Freiwillig­en Feuerwehr, sagt Harald Hau vom Stadtsport­bund. „Die Veranstalt­ung wurde super vorbereite­t“, lobte TourOrgani­sator Georg Kleine.

Für den Stopp in Norf reisten die Teams unter anderem aus Krefeld, Bergisch Gladbach, Düsseldorf an. Eine Mannschaft kam sogar aus Prag. Sie ist im Rahmen der Ruhr Games derzeit in Deutschlan­d unterwegs. Für ein echtes Sportevent­Feeling sorgten die Cheerleade­r der TG Neuss mit einer rasanten Halbzeitsh­ow.

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NGZ-FOTO: ANDREAS WOITSCHÜTZ­KE Der Parkplatz des Norfer Gymnasiums war zum Streetball-Turnier ein einziges großes Basketball-Feld.

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