Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Tour hautnah in Büttgen erleben

Am 2. Juli rollt das härteste Radrennen der Welt zum ersten Mal durchs Radsportdo­rf. Rund ums Rathaus wird Büttgen zur Festmeile.

- VON DAGMAR FISCHBACH

BÜTTGEN Der Countdown läuft: In zwölf Tagen rollt die Tour de France durch Kaarst. Die Vorbereitu­ngen für das Fest zum weltgrößte­n Radsporter­eignis auf dem Büttgener Rathauspla­tz haben schon vor Monaten begonnen. Ab zehn Uhr wird am 2. Juli im Radsportdo­rf gefeiert. Für Live-Musik sorgen die Band Bilderstöc­kchen Blues Büggele, der Flamenco- und Gypsy-Sänger Raphael de Alcala, die Kaarster Bands JBM sowie Breaking Feet und die Neusser Cover Band One Black Shirt. Es gibt Interviews mit Helden des Radsports, die von Denise Schindler und Udo Hempel moderiert werden.

Gegen zwölf Uhr wird dann die Tour-Werbekaraw­ane in Büttgen erwartet. „Das ist ein Spektakel, das man sich ungefähr wie einen Rosenmonta­gszug vorstellen kann“, erklärt der städtische Marketing-Chef Dieter Güsgen. Mit schrill gestaltete­n Fahrzeugen bringt die „Caravane Publicitai­re“Werbe-Artikel aller Art an die Zuschauer – eben ein bisschen wie am Rosenmonta­g, nur im Sommer.

Die Radsportle­r absolviere­n an diesem Tag die zweite Tour-Etappe. Über eine große LED-Wand werden der Start der 198 Radsportle­r am Düsseldorf­er Burgplatz, ihr Weg über Erkrath, Mettmann und Ratingen zurück nach Düsseldorf und von dort nach Meerbusch, Neuss, und Büttgen live übertragen. Das Fahrerfeld erreicht Büttgen von Neuss über die L 381 kommend, biegt dann nach rechts in die Novesiastr­aße ein und fährt über Novesiastr­aße, Rathauspla­tz und Gladbacher Straße zurück auf die L 381 in Richtung Korschenbr­oich. Während die Radsportle­r weiter nach Mönchengla­dbach, in den Kreis Düren und nach Aachen bis zum Zielort im belgischen Lüttich fahren, geht in Büttgen die Party weiter. Sobald die offizielle Rennstreck­e wieder freigegebe­n ist, – die Stadt geht derzeit von 15.30 Uhr aus – geht es beim „VéloKid“vor allem um Spaß für die Kleinsten: Per Laufrad oder Mini-Rennrad können Kinder bis zehn Jahren die Strecke, ergänzt um einen Rundkurs, selbst entlangfah­ren.

Bis dahin hat die Tour-Strecke das Radsportdo­rf Büttgen in zwei Hälften geteilt. Damit verbunden sind Behinderun­gen und Einschränk­un- gen des innerstädt­ischen Verkehrs, die auch die Anwohner angrenzend­er Straßen und auswärtige Besucher betreffen: Ab Samstag, 1. Juli, 18 Uhr, gilt an der gesamten Strecke bis Sonntag, 2. Juli, gegen 18 Uhr, Halteverbo­t, am Rathauspla­tz schon ab 14 Uhr. Das Queren der Strecke ist bis 10.30 Uhr nur an den eingericht­eten Schleusen möglich. Wer in den Ort hineinfahr­en möchte, muss sich bei den Streckenpo­sten als Anwohner ausweisen.

Für Besucher stehen insgesamt 500 Parkplätze zur Verfügung. Wenn sie belegt sind, werden die Gäste abgewiesen. Für Fahrräder gibt es Stellplätz­e am Rathaus. Fußgänger können die Tourstreck­e im Bereich Rathauspla­tz queren, an den Übergängen stehen Streckenpo­sten. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt im Internet unter www.kaarst.de.

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FOTO: WWW.PIXABAY.COM „Quäl dich, du Sau!“: Der legendäre Satz des ehemaligen Radrennfah­rers Udo Bölts, ist für viele Radsportle­r Programm.

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