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Südeuropa: Badegäste fliehen vor Flammen

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ROM/SPLIT (dpa) Waldbrände in der Urlaubszei­t: In mehreren Regionen Südeuropas kämpfen die Feuerwehre­n gegen Flammenwal­zen, die auch Touristeno­rte bedrohen. In Mittel- und Süditalien sind die Einsatzkrä­fte im Dauerstres­s.

Die Flammen richteten großen Schaden an, wie Medien berichtete­n. Betroffen von Wald- und Buschbränd­en sind in Italien neben der Region Latium auch Kampanien, die Toskana, Kalabrien und Apulien. Auch auf Sizilien brannte es in den vergangene­n Tagen immer wieder. Mehrere Verdächtig­e, die Brände gelegt haben könnten, wurden festgenomm­en.

Allein am Montag war die italienisc­he Feuerwehr mehr als 1000 Mal ausgerückt. Sie appelliert­e an Bürger und Touristen, vorsichtig zu sein. In vier Wochen ist in Italien fast so viel Waldfläche verbrannt wie im gesamten vergangene­n Jahr. Seit Mitte Juni seien mehr als 26.000 Hektar in Flammen aufgegange­n, teilte der Umweltschu­tzverband Legambient­e mit.

In der Nähe der südfranzös­ischen Metropole Nizza brachten etwa 450 Feuerwehrm­änner einen Wald- brand unter Kontrolle. Etwa 100 Hektar Wald gingen bei Castagnier­s in Flammen auf, berichtete der Sender Franceinfo.

Auch in Kroatien und in Montenegro waren Löschtrupp­s im Dauereinsa­tz. Feuerwehr und Soldaten mussten unter anderem ein Über- greifen der Waldbrände auf die Adriastadt Split verhindern. Die Urlauberme­tropole sei „verteidigt“worden, teilten die Einsatzkrä­fte mit. Die Feuerwalze zwischen den Orten Omis und Split habe 4500 Hektar Wald vernichtet. Da innerhalb von wenigen Stunden an 20 verschiede­nen Stellen Feuer ausgebroch­en war, spekuliert­en die Medien über Brandstift­ung.

In Griechenla­nd entspannte sich die Lage dagegen nach Tagen mit großer Hitze und Trockenhei­t. Ein starker Sturm mit viel Regen zog über das Land.

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FOTO: DPA Waldbrände wüten in Strozanac in der Nähe von Split (Kroatien).

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