Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Handlungsk­onzept für die Innenstadt listet 28 Maßnahmen auf

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KAARST (keld) 18 Monate intensiver Vorbereitu­ng eines integriert­en Entwicklun­gs- und Handlungsk­onzepts (IEHK) für die Innenstadt durch die Firma Plan-Lokal sind vorbei. Die Quintessen­z zahlreiche­r Workshops und Bürgeranre­gungen wurde in einem Abschlussf­orum präsentier­t. Marco Eissing (PlanLokal) verdeutlic­hte anhand von Folien fünf Entwicklun­gsziele mit 28 Maßnahmen. Die Innenstadt soll durch bauliche Veränderun­gen im Maubiszent­rum, einer Umgestaltu­ng des Parkplatze­s vor der Sankt Martinus Kirche, den Ausbau einer „grünen Achse“von Nord nach Süd und durch die Erstellung eines Lichtkonze­pts zum Flanieren, Verweilen und Wohlfühlen einladen.

Private Investoren stehen bei den Verschöner­ungen des Einkaufsst­andorts Kaarst – Außenberei­che von Rathausark­aden, Martinusce­nter und Post – im Fokus. „Das ist uns sehr willkommen“, sagte Astrid Pa- nitz, Vorsitzend­e der Interessen­gemeinscha­ft Kaarst-Mitte. Ein profession­eller Citymanage­r (für 20 Wochenstun­den) soll mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Nach Vorstellun­g der Technische­n Beigeordne­ten Sigrid Burkhart könnte dessen Anlaufpunk­t die ehemalige Gaststätte „Martinskla­use“sein. Stadtsprec­her Peter Böttner ergänzte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass für die Nutzung des Gebäudes aber noch weitere Ideen gesammelt werden. Des Weiteren sollen ein Parkleitsy­stem, eine Radwegverb­indung vom Kreisverke­hr Maubisstra­ße bis zur Kreuzung Friedensst­raße und behinderte­ngerechte Bürgerstei­ge für mehr Mobilität sorgen.

Im Bildungsbe­reich wird der Neubau der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Stakerseit­e, die Sanierung des Albert-Einstein-Gymnasiums und des Albert-Einstein-Forums sowie die Weiterentw­icklung des VHS-Gebäu- des die aktuelle Situation verbessern. Die zunehmende Integratio­n der Seniorenar­beit in das VHS-Gebäude stieß auf Widerstand des Seniorenbe­iratsvorsi­tzenden Josef Johnen: „Die VHS ist mit dem öffentlich­en Nahverkehr nicht erreichbar“, sagte er. Die Revitalisi­erung der städtische­n Grünfläche­n bedeutet eine Vergrößeru­ng des Stadtparks mit neuen Zugängen und einer Nutzung als Veranstalt­ungsraum.

Die vielen interessie­rten Zuhörer mahnten an, die Wohnraumen­twicklung für Senioren nicht zu vergessen, eine Fußwegverb­indung zum Ikea-Altstandor­t herzustell­en und für den nächsten Vortrag bessere Akustik und Folien zu verwenden. Als nächstes steht die Beantragun­g der Fördergeld­er und die Stelle des Citymanage­rs als Einzelmaßn­ahme auf dem Programm. Die Umgestaltu­ng wird voraussich­tlich fünf Jahre dauern.

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