Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Edith-Stein-Haus mit Segen eröffnet

Kardinal Woelki kam zur feierliche­n Eröffnung in das Haus der Bildung.

- VON ROLF HOPPE

NEUSS „Heute ist ein großer Tag. In diesem Sinne wollen wir das neue Haus der katholisch­en Erwachsene­n- und Familienbi­ldung nicht einfach in Betrieb nehmen, sondern es mit Gottes Segen zum Wohle der Menschen einweihen.“Mit diesen Worten brachte der Neusser Oberpfarre­r, Dechant Msgr. Guido Assmann, am Samstag einen festlichen Akt auf den Weg, das Edith-SteinHaus mit kirchliche­r Segnung seiner Bestimmung zu übergeben.

Wer vermochte das besser, als Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der als Kaplan an St. Marien Neuss kennengele­rnt hat und bis heute gern zurückkomm­t. „Die Märtyrerin Edith Stein als Namensgebe­rin, der heilige Quirinus – auf beide kann sich Neuss verlassen. Wir dürfen froh und dankbar sein, mit dem Edith-Stein-Haus einen Ort zu haben, bei dem Bildung auch Herzensbil­dung sein wird. Dankbar sein, gemeinsam an einer besseren Welt mitarbeite­n zu dürfen und den Menschen Halt geben“, sagt er.

Das Edith-Stein-Haus ist mit dem attraktive­n Gebäude an seinen Ursprungso­rt, dem Grundstück nach dem Abriss der 1964 eröffneten Einrichtun­g an der Ecke Schwannstr­aße/Adolf-Flecken-Straße, zurück- gekehrt. Hier ist nun auch die Arbeit des Willi-Graf-Hauses integriert.

Das gesamte Projekt kostet nach Angaben des Bauherrn, der „Katholisch­en Arbeitsgem­einschaft für Weiterbild­ung Neuss“, 5,9 Millionen Euro, von denen 5,3 Millionen brutto für den Neubau benötigt wurden. Das Erzbistum trägt zwei Drittel der Investitio­nssumme. Ein Drittel steuert der Trägervere­in bei, der den Erlös aus dem Verkauf des Willi-Graf-Hauses zur Refinanzie­rung heranzog. Viele Freunde und Gönner sicherten damit die Finanzieru­ng. Entstanden sind großzügige Räume. Ergänzt durch Möglich- keiten, in Kleingrupp­en zu arbeiten, oder sich bei Bedarf zurückzuzi­ehen. Auch die Kunst hat Einzug gehalten – beispielsw­eise mit einem Lichtkunst­objekt, einem Auferstehu­ngskreuz von Anatol Herzfeld und einem Gedenkstei­n.

Zitat aus der Gründungsu­rkunde: „Möge das an alter Stelle neu errichtete Edith-Stein-Haus ein leuchtende­s Zeichen für Begegnung und Dialog sein. Es soll den Menschen Räume und Zeiten zur persönlich­en Orientieru­ng, zur gemeinsame­n Suche nach der Wahrheit und zum Gestalten des guten Miteinande­rs in Familie und Gesellscha­ft geben.“

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NGZ-FOTO: ANDREAS WOITSCHÜTZ­KE Msgr. Guido Assmann (r.) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (2.v.r.) mit Joachim Schwarz (2.v.l.) und Joachim Braun.

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