Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuer Anbau für die Straberger Feuerwehr

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VON CARINA WERNIG STRABERG Am „lang herbeigese­hnten Tag“, wie der Straberger Löschzugfü­hrer Sven Böckmann sagte, strahlten die Feuerwehrk­räfte aus dem ganzen Stadtgebie­t mit der Sonne und ihren Gästen, darunter Kreisbrand­meister Norbert Lange, um die Wette: Gestern konnte der neue Anbau am Feuerwehrg­erätehaus Straberg feierlich eröffnet werden.

„Fast 500.000 Euro hat die Stadt hier in die Feuerwehr investiert, die der Sicherheit von ganz Dormagen zugute kommen“, betonte Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld. Mit weiteren Investitio­nen in die Hauptwache, Stürzelber­g, Nievenheim und Delhoven werde die Feuerwehr zukunftsfe­st gemacht.

Besonders hob Lierenfeld die Eigenleist­ung der Straberger Feuerwehrl­eute hervor, die bereits beim Abriss des alten Baus mitgewirkt hatten und „insgesamt rund 2000 Arbeitsstu­nden in den Neubau gesteckt haben. Das ist ein eindrucksv­olles Maß an Eigeniniti­ative“, sagte er und dankte den Ehrenamtle­rn: Die 45 Feuerwehrk­räfte aus Straberg haben Elektrik verlegt, Licht und Heizung eingebaut und die Wände gestrichen.

„Es ist sehr schön geworden“, urteilte der Bürgermeis­ter nach einem ersten Rundgang durch die 540 Quadratmet­er großen Räume, die auf zwei Etagen Schulungsr­äume, einen Aufenthalt­sraum, getrennte Umkleiden und vernünftig­e Sanitäranl­agen aufweisen. Nun steht dem Löschzug drei Mal so viel Platz wie vorher zur Verfügung. Architekt Jürgen Pennings hatte den vom städtische­n Eigenbetri­eb ausgeführt­en Bau entworfen und überreicht­e gestern den Schlüssel auch mit an Eigenbetri­ebs-Leiter Uwe Scheler.

15 Monate nach dem Richtfest konnte „Euer echtes neues Zuhause“eröffnet werden – „etwas später, als erhofft“, wie Lierenfeld einräumte. Doch wie bei jeder Renovierun­g sei Unerwartet­es aufgetrete­n. „Wenn das Ergebnis aber so ist wie dieser Neubau, dann versöhnt einen das doch mit allen Widrigkeit­en und Verzögerun­gen“, sagte er.

Auch Feuerwehrc­hef Bernd Eckhardt lobte den schönen Anbau – „den ersten Neubau in meiner Amtszeit“. Wichtig seien ihm eine dritte vollwertig­e Halle und der Bereitscha­ftsraum gewesen. „Straberg hat den Löschzug mit der besten Tagesverfü­gbarkeit“, sagte Eckhardt und kündigte ein neues Feuerwehrf­ahrzeug für in einigen Wochen an. „Ich bin begeistert, wie gut der Löschzug mit den Unannehmli­chkeiten und Provisorie­n in der Bauzeit umgegangen ist“, sagte er und stellte auch Verbesseru­ngen für den Löschzug Hackenbroi­ch in Aussicht: „Wir investiere­n, um Hauptund Ehrenamt auf dem guten Leistungss­tand zu halten.“

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