Jade-Port braucht Rückenwind
Still ruht der See um den Jade-Weser-Port, der seine Umschlag-Kapazitäten bei weitem nicht ausschöpft. Diese Woche indes schlugen die Wellen hoch, als der Verdacht aufkam, es seien für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen Staatsbeihilfen zu Unrecht gezahlt worden.
Schnell bemühte sich der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) am nächsten Tag darum, die Wogen zu glätten und betonte: „Unser Vorgehen steht im Einklang mit dem EU-Recht.“
So weit, so gut. Bliebe da nicht die Flaute beim Container-Umschlag. Der JadeWeser-Port ist für große Containerschiffe ausgelegt, die wegen ihres Tiefgangs die Häfen an Elbe und Weser nicht oder nur schlecht erreichen können. So wichtig es sein mag, Erweiterungsplanungen frühzeitig anzuschieben – genauso wichtig ist eine große Marketingoffensive, um die Schifffahrtsbranche von den Vorteilen Wilhelmshavens zu überzeugen. Den Autor erreichen Sie unter
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