Brähmer soll es wieder richten
Promoter <auerland kämpft um neuen TV-Vertrag – Routinier gefordert
NEUBRANDENBURG – Der WMKampf im Halbschwergewicht nach WBA-Version zwischen Jürgen Brähmer und Nathan Cleverly n diesem S mst g ( b 22.40 Uhr/S t 1) in Neubrandenburg verspricht endlich einmal wieder so etwas wie boxerische Extraklasse, nachdem es zuletzt im deutschen Profiboxen viel Magerkost zu sehen gab.
„Hier treffen zwei der besten Boxer aufeinander, die das Halbschwergewicht derzeit zu bieten hat. Mehr geht nicht“, sagte Promoter Kalle Sauerland nicht ganz uneigennützig. Denn der Kampf ist auch für die Verhandlungen zwischen Brähmers Boxstall Sauerland und dem TV-Sender Sat 1 wichtig. Außer Jack Culcay ist Brähmer der einzig verbliebene Weltmeister, nachdem Arthur Abraham seinen Titel in Las Vegas verlor und Vincent Feigenbutz auf seinem Weg zum ShootingStar strauchelte.
Man darf gespannt sein, wie Sat 1 die ersten zwei Jahre der Zusammenarbeit bewertet und ob der Privatsender einer Verlängerung des Kontraktes zustimmt. Die Einschaltquoten jedenfalls waren bislang wechselhaft. Brähmer gehörte in der werberelevanten Altersgruppe nicht zu den großen Zuschauer-Magneten.
Der inzwischen 38-jährige Brähmer hat noch eine Rechnung offen: „Ich bin froh, dass es jetzt endlich zu diesem Duell kommt und ich das Kapitel schließen kann“, sagte der Routinier. 2011 musste der Schweriner zwei Duelle gegen Cleverly (29) wegen Verletzung und Krankheit absagen. Der Waliser wurde daraufhin am Grünen Tisch zum Champion ernannt.
In der Folge konnte der Brite fünfmal in Folge seinen Titel verteidigen, ehe im August 2013 gegen den russischen Super-Champ Sergej Kowaljow ein schwerer K.o. folgte. Seitdem verlor Cleverly zweimal und hofft nun auf die Trendwende.