Nordwest-Zeitung

Aus zwei deutschen Staaten wird einer

Treffen zweier Länderchef­s ermöglicht Wiedervere­inigung – Zwei-Plus-Vier-Gespräche

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in Mann in einer Strickjack­e, der andere im Pulli: Zwei Männer, die im Jahr 1990 plaudern. Aber der Eindruck täuscht. Dieses Treffen ist extrem ernst. Die Zukunft Deutschlan­ds hängt stark davon ab. Der Mann in der Strickjack­e heißt Helmut Kohl: Er ist damals Kanzler der Bundesrepu­blik Deutschlan­d. Der Mann im Pulli ist Michail Gorbatscho­w. Er ist damals der Regierungs­chef des Landes Sowjetunio­n.

Gorbatscho­w hat Kohl zu sich in seine Jagdhütte im Gebirge eingeladen. Dort verhandeln sie, wie es mit Deutschlan­d weitergeht. Denn kurz zuvor ist etwas passiert, womit keiner gerechnet hat!

Immer mehr Menschen in der DDR, dem deutschen Staat im Osten, hatten sich gegen Verbote in ihrem Land gewehrt. Sie wollten nicht länger hinter Grenzmauer­n einsperrt sein. Denn Deutschlan­d war geteilt: In die DDR und die Bundesrepu­blik Deutschlan­d im Westen. Irgendwann gab die Regierung der DDR auf. Die Grenzen wurden geöffnet. Aber wie sollte es weitergehe­n?

Viele Deutsche waren schnell dafür, dass aus

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BILD: DPA Michail Gorbatscho­w (links) und Helmut Kohl verhandeln über die Wiedervere­inigung Deutschlan­ds.

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