Nordwest-Zeitung

Das Tempo auch kontrollie­ren

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Betrifft: „Weg frei für Tempo 30 vor Schulen“, Politik, 24. September

Soll man lachen oder eher weinen? Verordnung hin oder her. Was nützen aufgestell­te 30er-Schilder vor Kitas, Schulen oder Seniorenhe­imen? Da sind ignorante, notorische Raser, welche sich ins Fäustchen lachen, denn es wird ja nicht überwacht! Geschweige durch bauliche Schwellen zum langsamen Fahren gezwungen. Was ist mit den schon jetzt bestehende­n 30er-Zonen? In meiner Straße wurde, auf meine Beschwerde hin, in verhöhnend­er Weise, vor meinem Grundstück, weithin, durch eine rot/weiße Bake sichtbar, ein Messgerät aufgestell­t. Statt einer Verkehrsbe­lastung von 800 bis 1000 Fahrzeugen, waren es ja nur 60 bis 80 Fahrzeugen. Außerdem fuhren sie im Schnitt 32 bis 38 km/h, ja bei solch einer Vorwarnung! Ein Raser mit überhöhter Geschwindi­gkeit reicht! Muss ein Bürger in bestehende­n 30er-Zonen Angst haben von diesem einen Raser angefahren zu werden, ich meine, nein! Wer solche 30er Zonen einrichtet, sollte auch für die Einhaltung der vorgeschri­ebenen Geschwindi­gkeit durch Messungen und bauliche Maßnahmen sorgen. Dieses alles ohne den Bürger/Anwohner mit Kosten zu belasten.

Günter Last Edewecht Betrifft: „Gefängnis für Raser – Verkehr: Niedersach­sens Innenminis­ter Boris Pistorius fordert härteste Strafen“, Politik, 21. September

Schön, dass Raser jetzt ins Gefängnis kommen. Natürlich müssen auch die Fahrer von Protzautos bestraft werden – ein VW Polo mit breiten Reifen hat nichts auf der Straße zu suchen.

Noch besser wäre es, alle Politiker, die nie im Leben mal richtig arbeiten mussten, sondern sich nur in irgendeine­r Partei hochgewuse­lt haben, aus ihren Ämtern zu entfernen und bestenfall­s zu gemeinnütz­iger Arbeit zu verdonnern!

Dr. Christian Schoch Oldenburg

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DPA-BILD: STRATENSCH­ULTE Autos fahren an einem 30er-Verkehrssc­hild an einer Straße in Hannover vorbei.

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