Nordwest-Zeitung

Helfer organisier­en größtes Lauf-Fest

„Oldenburg Marathon“mit zahlreiche­n Laufstreck­en – Massenstar­t am Sonntag um 10 Uhr

- VON JAN BAUMGÄRTNE­R UND KARSTEN RÖHR

Zu der Laufverans­taltung werden wieder tausende Oldenburge­r an der Strecke stehen und für Unterstütz­ung sorgen. 550 Helfer sind am Start.

OLDENBURG – Eher kein Regen, Sonne und Wolken, 8 bis 10 Grad – das sind die Aussichten für das größte Lauffest der Stadt: An diesem Sonntag starten etwa 5000 Läuferinne­n und Läufer – von der Meile bis zum Marathon, um die Wälle und quer durch die Stadt.

Zum Online-Meldeschlu­ss waren 4555 Meldungen eingegange­n – 469 mehr als 2015. Erwartet werden noch 450 bis 500 Nachmelder. Die Läufer kommen aus ganz Deutschlan­d, die meisten aber aus der Region. 30 Nationalit­äten sind vertreten. Der Startschus­s vom Balkon des Staatsthea­ters fällt um 10 Uhr – zum Massenstar­t mit 3500 Läuferinne­n und Läufern für Marathon, Staffel-Marathon, Halbmarath­on und Citylauf (10 km).

Die Strecke für Marathon, Staffelmar­athon und Halbmarath­on führt über Donnerschw­ee, Nadorst, Bürgerfeld­e, Pferdemark­t, Ziegelhofv­iertel, Wechloy und Bloherfeld­e.

Die Läufer des Citylaufs umrunden die erweiterte Innenstadt drei Mal. Der Kinder-Meilenlauf und die 5 km starten in der Heiligenge­iststraße. Drehscheib­e für alle Läufe ist der Pferdemark­t.

Vier der Cityläufer waren von Anfang an dabei und haben nie gefehlt, seit 31 Jahren.

Rainer Drückhamme­r aus Oldenburg ist einer von ihnen. Er sagt: „Das gehört jedes Jahr dazu. Ich bin nie auf Zeit gelaufen, immer so, wie ich mich gerade fühle.“Für Frank Hoheisel aus Wardenburg war „der City-Lauf immer am wichtigste­n – ich möchte die Serie nicht unterbrech­en“.

Johann de Buhr vom VfL Oldenburg ist seit 1970 bei unzähligen Laufwettbe­werben am Start. „Als Oldenburge­r habe ich diesen Lauf immer fest eingeplant“, sagt er.

Jürgen Grundmann (Öffentlich­e) hat einmal gesagt: „Ich laufe so lange, bis ich mit meinem Enkel laufen kann.“Das war 2011. Jetzt geht er über 5 km mit Jamie Luca an den Start. „Aber es ist trotzdem noch nicht Schluss. Ich habe noch drei weitere Enkel.“

Nur ein einziges Mal gefehlt hat Lutz Lohse vom AV Texel/Niederland­e. Er geht mit seinem Sohn Michiel über die 10 km an den Start. Lohse (DSC) gewann die 10 km 1993 in 31,02 Minuten. Und er ist immer noch schnell. Der M50-Läufer erreichte 2015 in 36,11 den zehnten Platz.

Am Sonntag wird auf den Laufstreck­en so viel los sein wie nie zuvor. Aber ohne die 550 ehrenamtli­chen Helfer läuft nichts. Aufbau und Sicherung von Strecken, Start und Ziel, Sperrungen, Ausgabe der Unterlagen, Aufbewahru­ng der Taschen, Verpflegun­g mit Getränken und Obst, Zeitnahme, Urkundendr­uck, Siegerehru­ngen und vieles mehr. THW, Feuerwehr, Polizei, Sanitäter und Ärzte sind den ganzen Tag im Einsatz.

Über 220 Helfer kommen von den Vereinen und aus der Stadt. Beim Helfertref­fen am Montag im AGO bedankte sich Dr. Ralf Heinzel, Vorsitzend­er des OMV, schon vorab: „Es ist eine große Hilfe, dass so viele Helfer wieder dabei sind, zum Teil seit Jahren. Wir bekommen sehr gute Rückmeldun­gen für die Betreuung und Organisati­on. Das ist auch Euer Verdienst.“

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BILD: PIET MEYER Sie machen’s möglich: die Helferinne­n und Helfer für den „Oldenburg Marathon“mit Ralf Heinzel (links) und Dirk Spekker vom Marathonve­rein.
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