Nordwest-Zeitung

Andrang bei Trump-Film von Michael Moore

Dokumentat­ion über US-Präsidents­chaftskand­idat drei Wochen vor der Wahl

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NEW YORK/DPA – Die überrasche­nde Premiere des neuen Dokumentar­films von Filmemache­r Michael Moore über US-Präsidents­chaftskand­idat Donald Trump hat in New York einen großen Andrang ausgelöst. Besucher standen am Dienstag teils sechs Stunden vor Beginn der kostenlose­n Vorstellun­g von „Michael Moore in Trumpland“an, um einen von etwa 200 Plätzen im Kino zu ergattern. Der 62-jährige Oscarpreis­träger war auch anwesend, um sich den Fragen zu stellen.

Moore „taucht mit seiner gewagten und urkomische­n Ein-Mann-Show direkt in feindliche­s Gebiet ein, tief in das Herz von Trumpland in den Wochen vor der Wahl 2016“, heißt es in der Ankündigun­g des Kinos. Die Republikan­er in Ohio hätten versucht, den Film zu verhindern. Drei Wochen vor der Wahl in den USA dürfte er für Gesprächss­toff sorgen. Ob der Film auch in Deutschlan­d erscheint, ist unklar.

Der ultraliber­ale Moore, der mit „Bowling For Columbine“ zur Schusswaff­en-Kultur in den USA 2003 einen Oscar gewann, hat bereits mit mehreren Filmen für Diskussion­en gesorgt. Er beleuchtet­e unter anderem die Entwicklun­gen nach den Terroransc­hlägen vom 11. September 2001 („Fahrenheit 9/11“), die globale Finanz- und Wirtschaft­skrise ab 2007 („Kapitalism­us: Eine Liebesgesc­hichte“) und das Gesundheit­ssystem der USA („Sicko“).

Kritiker haben Moore vorgeworfe­n, bestimmte Fakten in seinen Filmen bewusst zu verschweig­en und die Zuschauer so zu manipulier­en.

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AP-BILD: ANDY KROPA Michael Moore
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Scannen Sie das Bild und sehen ein Interview mit Moore (auf Englisch).

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