Gute Wünsche an Pegida ohne Folgen für Polizist
„Keine rechten Tendenzen“
HANNOVER/DRESDEN/EPD – Dem niedersächsischen Polizisten, der am 3. Oktober in Dresden der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung einen erfolgreichen Tag gewünscht hatte, werden keine nachhaltigen Konsequenzen auferlegt. „Ich sehe keine Notwendigkeit“, erklärte Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem Beamten in der sächsischen Landeshauptstadt. Der Polizist habe eingeräumt, „dass der gut gemeinte Versuch einer Grußformel am Ende einer polizeilichen Durchsage an der Stelle letztlich fehl am Platz war“.
Ihm sei „klar geworden, welche weitreichenden Folgen seine Durchsage für die Polizei hatte“, sagte Kretzschmar. „Auch wenn ich die öffentliche Empörung verstehe, ist die undifferenzierte und pauschalisierende Darstellung der sächsischen Polizei für mich unerträglich“, kritisierte der Polizeipräsident.