Recherche bringt Unglück ans Licht
Neun Soldaten 1944 getötet
GARREL – Neun Soldaten sind am 7. Juli 1944 Opfer eines tragischen Verkehrsunfalls beim Flugplatz in Varrelbusch (Kreis Cloppenburg) geworden. Ein Mannschaftswagen war mit einem Zug kollidiert. Unter den Toten befand sich auch Unteroffizier Willi Briel, der als Kampfbeobachter in Varrelbusch stationiert war.
Auf die Geschichte des Unteroffiziers stieß der Verein Dorfleben in Buchenau/Dautphetal (Hessen) erst durch langwierige Recherche. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der gefallenen Soldaten aus der Gemeinde zu recherchieren. In der Sterbeurkunde von Willi Briel war Varrelbusch vermerkt. Willi Balzer bat den Vorsitzenden des Garreler Heimatvereins, Günter Buschenlange, um Hilfe. Weil wenig zu dem Unfall bekannt ist, vermutet Buschenlange eine Vertuschungsaktion der Nazis dahinter.
Hinweise auf den tragischen Unfall am Bahnübergang erhielten die Heimatfreunde erst nach längerer Recherche über ein Internetforum. Nun hoffen die beiden Heimatvereine auf zusätzliche Zeitzeugen, die weiteres Licht ins Dunkel der Geschichte bringen können.