Entspannt ins Museum
In der Reihe „Kurz nach Feierabend entspannt ins Museum“haben Besucher am Dienstag, 25. Oktober, um 18 Uhr Gelegenheit, die Ausstellung „Der Horst Janssen Archipel“im HorstJanssen-Museum (Am Stadtmuseum 4-8) bei einem kurzen geführten Rundgang kennenzulernen. Die Teilnahme kostet 3 Euro – plus Eintritt.
Die Konzerte starten am 4. November. Im Vorfeld werden Workshops für alle Altersklassen mit Profis angeboten.
OLDENBURG – „Der Norden trommelt“– zum sechsten Mal bereits. An diesem Percussion-Festival beteiligen sich verschiedene Ensembles der Universität und der städtischen Musikschule, außerdem ein niedersächsisches Jugendschlagzeugensemble. Drei Konzertabende vom 4. bis 12. November in der Aula der Carl von Ossietzky Universität bedienen dabei die unterschiedlichsten Stile. In verschiedenen Workshops können Kinder, Erwachsene und Studenten bereits im Vorfeld von den Profis lernen.
Seit 2009 organisiert die Musikschule der Stadt in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität das Percussion-Festival: Alle zwei Jahre in großem Stil, mit 12 bis 15 Konzerten von auch international renommierten Gastensembles. In diesem Jahr darf man sich wieder auf die „kleine Ausgabe“des Festivals freuen.
Axel Fries, Initiator und künstlerischer Leiter des Projektes, ging es dabei gleichermaßen um Musikvermittlung und die Konzerte, von und mit Profis. Seit 2004 leitet Fries sowohl die Schlagzeugensembles am Musikinstitut der Universität als auch die der städtischen Musikschule. Hier, so Fries, fingen die Kinder sehr früh mit dem Einzelunterricht an, meist schon im Schulalter.
Wenn der Wille da ist und auch das Potenzial, können auch schon die ganz Kleinen im „Piccolo Ensemble“mitmachen. „So kommen die Kinder direkt auf die Bühne“, erklärt Fries. Als junge Erwachsene spielen die talentierten Musiker dann im „Schlagwerk Nordwest“– eine mittlerweile „eingeführte Marke“.
„Da wird einfach Musik gemacht“, sagt Projektleiter Michael Hagemeister. Für ihn ist das Festival alles andere als ein „Vorspiel“, die Schüler machten professionelle Konzerte. Da die jungen Schlagzeuger die Bühne von Anfang an kennen, gingen sie mit dieser Situation relativ locker um. „Und deshalb kommt es im Publikum einfach gut rüber.“
Das Projekt koste viel Energie, im Gegenzug bekomme man viel zurück, betont Fries: „Mitzuerleben, wie sich die Kinder weiterentwickeln, ist toll, und es ist erstaunlich, was sie leisten und wie sie daran wachsen.“Natürlich sei die Mitwirkung im Ensemble leistungsorientiert. Viel wichtiger, erklärt Fries, sei in diesem Prozess, ein Ziel zu verfolgen: „Die Konzerte geben den Kindern etwas, worauf sie hinarbeiten können. Denn es kommt der Zeitpunkt, wo das Konzert abgeliefert werden muss.“
Kubanische Schlaginstrumente können Interessierte im Workshop mit Ottmar Köhler erlernen, am 25. Oktober sowie am 8. November. Samba-Rhythmen gibt es in dem Workshop „Brasilianische Percussion“mit Andreas Kohlmann, am 26. November – „Renommierte Musiker aus der Szene“, so Fries. Er selbst gibt einen Workshop zu dem Schlaginstrument Cajon, einer Kistentrommel. Der findet am Freitag, 21. und Samstag, 22. Oktober statt. Anmeldungen gehen an axel.fries@uni-oldenburg.de.
Die Konzertreihe startet am Freitag, 4. November, ab 20 Uhr mit „Die Uni trommelt“. Das Ensemble des Musikinstituts, „Schlagwerk Ossietzky“, bringt Beatles Songs, „mit einem richtig geilen Rocksänger“, ergänzt Fries.
Der Samstag, 5. November, gehört schließlich der städtischen Musikschule. Mit packenden Rhythmen trommelt ab 20 Uhr das mehrfach ausgezeichnete „Schlagwerk Nordwest“, daneben unterhalten die Jüngeren in den Ensembles „Back Beat“und „Piccolo Percussion“.
Am Samstag, 12. November, ab 19 Uhr soll es dann noch einmal spannend werden: Das Ensemble „Gong“startet mit diesem Abend das dritte Pilotprojekt, und beteiligt junge Schlagzeuger aus ganz Niedersachsen an ein gemeinsames Projekt. „Eine Art Patchwork-Konzert“, sagt Fries. P@ Mehr Infos unter www.klangpol.de