Nordwest-Zeitung

Mehr Anreize für längeres Arbeiten

Opposition kritisiert neues Gesetz zu Teilzeitar­beit im Alter

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BERLIN/DPA – Längeres Arbeiten im Alter soll attraktive­r werden – zum Nutzen von Arbeitnehm­ern und Arbeitgebe­rn. Erwerbstät­ige bekommen mehr Gestaltung­sfreiheit beim Übergang vom Beruf in die Rente – etwa durch eine Kombinatio­n von Teilzeitar­beit und Teilrenten­bezug. Diese können dadurch auch ihre Rentenansp­rüche weiter erhöhen. Für Arbeitgebe­r wird so die Möglichkei­t geschaffen, dringend benötigte Fachkräfte im Alter länger an sich zu binden.

Der Bundestag verabschie­dete am Freitag in Berlin das sogenannte Flexi-Renten-Gesetz.

Matthias Birkwald (Linke) kritisiert­e in der abschließe­nden Debatte, für hart arbeitende Männer und Frauen etwa in der Metallindu­strie oder in der Gebäuderei­nigung bringe die Flexi-Rente der Großen Koalition nicht viel.

Markus Kurth (Grüne) hielt der Koalition vor, für gesundheit­lich angeschlag­ene Beschäftig­te mit der Teilrente nicht genügend zu tun. Das Gesetz werde unter anderem zur Beruhigung des Wirtschaft­sflügels der Union verabschie­det.

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